Bevor wir mit meinem Dezember- und Jahresrückblick beginnen, habe ich noch eine besondere Bitte an dich.
Im neuen Jahr möchte ich mich mehr nach den Wünschen meiner Leser richten. Damit ich weiß, worauf du und alle anderen Leser wert legen, habe ich eine Umfrage erstellt. Du würdest mir unheimlich helfen, wenn du dir kurz die Zeit nimmst und sie bearbeitest. Vielen, vielen Dank!
Erlebt/Gereist:
London, Peking, Rom, Prag. Dazu diverse Festivals und Deutschland-Trips.
Das hört sich auf den ersten Blick übertrieben viel an. Eigentlich war es aber zu wenig. Für mich jedenfalls.
Ich habe mich 2016 sehr oft sehr ausführlich für meine Reisen rechtfertigen müssen.
Warum so oft? Woher hast du das Geld; die Urlaubstage?
Wenn ich den Leuten dann erzähle, dass die drei Tage Prag vermutlich billiger waren als ein Party-Wochenende oder dass viele Trips nur dank zuvor angehäuften Überstunden stattfanden konnten, glaubt das meist keiner.
Mittlerweile ist es mir aber egal. Denn Reisen zählt für mich am meisten und das lasse ich mir sicher nicht nehmen.
Für 2017 sind einige Trips bereits gebucht, andere zumindest fest eingeplant.
Ab der 2. Jahreshälfte möchte ich aber wirklich kürzer treten und sparen, denn für 2018 stehen mindestens 3 Monate am Stück im Ausland leben ganz oben auf der Prioritätenliste.
Welches Erlebnis/welche Reise aus 2016 blieb dir besonders hängen?
Instagram-Recap:
Im Dezember habe ich kaum Fotos geschossen. Trotzdem möchte ich dir zumindest meine #2016bestnine nicht vorenthalten! Das sind die Bilder, die am meisten Anklang fanden.
Instagram @zentreasures.de
Natur (vorallem die Berge, natürlich), Reisebilder und meine Montagsmotivationen waren die Hauptbestandteile von ZENtreasures’ Instagram-Account.
Es sind auch meine liebsten und ich werde das in jedem Fall so beibehalten.
Hier kannst du deine eigenen #2016bestnine auswerten lassen.
Highlight des Monats:
Weihnachten. Und zwar nicht unbedingt das, wo man drei Tage lang durchgehend frisst ;), sondern die kleine, private Heiligabend-Feier mit meiner Schwester.
Wir packten uns warm ein, luden heißen Tee, Wein und eine Brotzeit in unsere Rucksäcke und wanderten auf verschneiten Wegen zu einer Alm. Es war schlicht magisch.
Stolz auf:
Auf mich selbst. Darf man das sagen? Doch, darf man.
Es hat nichts mit Egoismus zu tun, sich auch selbst einmal zu loben – egal, was Andere sagen.
Warum genau ich stolz bin? Weil ich selbst aktiv dazu beigetragen habe, mein Leben positiver zu gestalten.
Manchmal fühlte es sich zwar so an, als sei ich kaum gewachsen; andererseits hat sich 2016 so viel getan wie schon lange nicht mehr.
Es zeichnete sich eine Richtung ab, in die ich gehen will.
Ich habe mich wieder mehr ausprobiert, war neugierig; bin gescheitert, habe so aber auch gelernt, mal um Probleme herumzudenken.
Reisen ist immer noch das wichtigste Gut für mich.
Natürlich liegt noch ein weiter Weg vor mir. Aber inzwischen kenne ich meine Fehler; habe sie mir eingestanden und kann daran arbeiten.
Allein dieses Bewusstsein macht 2016 zu einem sehr guten Jahr!
Worauf bist du 2016 besonders stolz gewesen?
Gelesen:
Die Lesebilanz war mau. Leider. Ich habe so wenig Romane wie nie gelesen, aber gleichzeitig mehr Sachbücher/Ratgeber als in meinem bishrigen Leben.
Trotzdem bleibt die Bilanz für meine sonstigen Leseverhältnisse schlecht: 10 Bücher in 12 Monaten, aiaiai.
Mein absolutes Lieblingsbuch im Bereich Belletristik ist “Kernstaub”. Hier schrieb ich schon einmal ausführlicher darüber.
Ansonsten war “Big Magic” der literarische Wegbegleiter für mich (Ich habe ihm hier sogar einen ganzen Beitrag gewidmet.). Inzwischen habe ich es schon drei Mal durch und schlage es immer mal wieder auf, wenn ich gerade unter einem KreaTief leide.
Was war dein persönlicher Buchfavorit 2016?
Word Count:
Im Dezember – naja, nichts.
Gesamt bin ich auf ca. 37.000 Wörter gekommen, was… nicht wirklich viel ist. Zumindest, wenn man ernsthaft daran denkt, etwas zu veröffentlichen.
Mit Svenja habe ich jemanden gefunden, die ebenfalls schreibt. Gemeinsam wollen wir uns im neuen Jahr mehr reinhängen.
Gelernt:
Wie entspannend es sein kann, mal keinen Plan B zu haben.
Du musst wissen, ich bin eine Planerin. Habe für alles eine To-Do-Liste und Häkchen setzen gibt mir den größten Motivationskick.
Nachdem ich im März allerdings meinen Flug nach London verpasste, änderte sich meine Einstellung.
Denn in dieser Situation – einer, vor der ich immer Angst hatte, seitdem ich verreise – blieb ich cool.
Es war egal.
Oder besser: Es war schlicht nicht schlimm. Kein Beinbruch; die Welt drehte sich weiter. Es war wirklich egal.
Wir buchten kurzerhand neue Flüge und verbrachten schließlich doch noch ein grandioses Wochenende in London.
Einen Monat später war ich in Peking und stand erneut vor einem Problem, das meiner Planungswut ordentlich in den Hintern trat: Unser Rückflug wurde gecancelt.
Ja, ich war beunruhigt. Einen Flug im Heimatland zu verpassen, ist das Eine. Aus einem völlig fremden Land – ohne Sprach- und Ortskenntnisse – keinen Weg nachhause mehr zu haben, das Andere. Aber sobald die Airline uns eine Alternative vorgelegt hatte, war es… egal.
Auch als mein Gepäck dann noch in China hängen blieb, war ich – anstatt in Panik zu verfallen – total gechillt.
Passt schon, sagt man bei uns.
Nichtsdestotrotz will ich unbedingt organisierter werden. Ich plane immer noch, wenn es um meinen Alltag geht, schreibe mir To-Do-Listen und hake diese gerne ab.
Aber gerade auf Reisen lasse ich die Dinge mittlerweile einfach auf mich zukommen. Bisher hat mir das nicht geschadet.
Und so entspannt wie 2016 war ich auf Reisen schon lange nicht mehr.
Ein weiteres, wichtiges Learning, das ich gerade im Dezember wieder machen musste: Manchmal passt es einfach nicht.
Nicht jede Idee ist so gut, wie sie anfangs scheint und man muss nachjustieren und neu zusammenschrauben.
Dazu bald in einem seperaten Beitrag mehr.
Was hast du im vergangenen Jahr gelernt?
Zitat des Monats:
If it’s still in your mind, it’s worth taking a shot.
Dieses (und ähnliche Zitate) haben mich 2016 besonders geprägt.
Geistert dir nicht auch so manche Idee seit Tagen, Wochen, Monaten im Kopf herum, von der du denkst “Eigentlich wäre das echt genial, aber das schaffe ich eh nicht…”?
Eines meiner Geister war ZENtreasures – und schau, wo wir jetzt stehen! 🙂
Wenn du diese Idee nicht losbekommst, ist es an der Zeit, sie umzusetzen.
Und wenn du erst eine “offizelle Erlaubnis” dafür brauchst: Es ist ein neues Jahr, ein neuer Monat – go for it!
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures:
Im Dezember: Mein 5. Beitrag der #ZenMorning Reihe.
Random Fact: Hätte mir zum Start von ZENtreasures jemand gesagt, dass ich mich einmal so ausführlich mit dem Frühaufstehn auseinandersetzen und eine Morgenroutine entwickeln würde – ich hätte dieser Person den Vogel gezeigt.
Meistgeklickter Beitrag im ganzen Jahr 2016 war übrigens dieser hier.
Random Fact:
Ich mache schon seit 2006 jedes Jahr einen privaten Jahresrückblick. Dieser hier ist der erste, der tatsächlich im Internet erscheint. 🙂
Was im Januar ansteht:
Im Dezember habe ich so ziemlich alles schleifen lassen: Morgenroutine, Sport, Ernährung.
Zudem streckte mich kurz vor Weihnachten eine fiese Grippe nieder und bis jetzt bin ich so nicht vollständig los.
Daher das Motto für Januar: Getting back on track!
Bisher läuft es sehr gut, aber wir sind ja auch erst bei Tag 3. 🙂 Aber hey, ich bin zuversichtlich!
Hast du dir Vorsätze gemacht? Oder lässt du das Jahr lieber auf dich zukommen?
Zum Schluss wünsche ich dir ein grandioses neues Jahr! Gemeinsam kriegen wir das schon hin, oder?
Danke, dass du hier mitliest!
PS: Falls du es noch nicht gemacht hast, nimm doch bitte noch an meiner Leserumfrage teil. Ich wäre dir unheimlich dankbar für dein ehrliches Feedback! Es dauert auch nur ein paar Minuten; du musst dich nirgends registrieren und wirst auch nicht mit Werbung belästigt.
Sarah says
Sehr coole Pläne fürs kommende Jahr! Ich bin auf jeden Fall als Leser auf deinem Blog weiterhin mit dabei!
Lieber Gruß,
Sarah.
Chrissi says
Vielen lieben Dank, Sarah (auch fürs Mitmachen bei meiner Leserumfrage)! <3
Kea says
Ich freu mich grade wie ein Keks darüber, dass wir uns über facebook begegnet sind – finde deinen Blog und sein Thema wirklich richtig Klasse. Lange keine solche Blog-Liebe-auf-den-ersten-Blick mehr gehabt. Hier schau ich öfter rein! Und finde, dein Weihnachten klingt wirklich magisch und wundervoll – das hat definitiv Nachahmungs-Potential 🙂 Ganz liebe Grüße, Kea
Chrissi says
Ach Kea, das ist mal ein Kommentar – der hat mir gerade ein riesengroßes Lächeln auf die Lippen gezaubert! <3
Kann ich im Übrigen alles nur zurückgeben!
Danke! Es war auch wirklich magisch und war wie ein Puffer vor dem Trubel der ganzen Weihnachtstage. 🙂
Franzi says
Ich weiß gar nicht ob ich mir je ernsthaft Vorsätze für das neue Jahr gemacht habe. Irgendwie mag ich das persönlich nicht, da das Jahr eh immer anders verläuft und die gängigen Vorsätze dadurch meist zerstört werden. Das einzige was ich mir von Jahr zu Jahr vornehme -> Ich selbst sein!
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht gerne plane. Also nur soweit planen, dass es grob ist und jederzeit spontan umgeplant werden kann, was doch eh zu 90% immer passiert. (gefällt mir aber auch ^o^)
Ich freue mich übrigens sehr, dass du stolz auf dich selbst sein kannst. Das ist ein unglaublich schönes Gefühl <3
Chrissi says
“Du selbst sein” ist ein sehr schöner Vorsatz! So wie ich das verstehe, schließt das sowieso alle Lebensbereiche mit ein. Wozu sich dann noch zig weitere Kleinigkeiten vornehmen?
Wenn es einen Menschen gibt, der mir bei “Nichts planen” einfällt, bist es du. Und das ist nicht negativ gemeint, denn ich finde das eher Bewundernswert. Davon hat bestimmt auch etwas von dir auf mich abgefärbt.
Wie heißt es so schön:
Kaum etwas ist so wahr wie dieser Spruch. Deshalb finde ich deine Einstellung gar nicht verkehrt.
Für mich selber müssen einfach gewisse “Richtlinien” vorhanden sein, damit ich selbst motiviert bleibe und nicht vom Weg abkomme. Aber ich verstehe deine Sichtweise. 🙂