Monthly Recap #10 – April 2017: Anti-Aufschiebe-Taktik und ein Schreibtipp, der es in sich hat
Erlebt/Gereist:
Der April war – wie seine Wetterlage – wechselhaft. Es fühlte sich an, als sei ich täglich von einem Hoch in ein Tief gerutscht, nur um tags darauf wieder die gefühlt beste Zeit meines Lebens zu haben. Erlebst du solche Momente auch manchmal?
Ich kenne das von mir jedenfalls gar nicht.
Je mehr Zeit ich damit verbringe, zu texten, zu designen, zu fotografieren, zu zeichnen – eben all die kreativen Dinge, die mich glücklich machen – desto weniger habe ich das Gefühl, dass mein Brotjob im Büro noch das Richtige ist.
Er war schon immer ein Mittel zum Zweck; ein stabiles Einkommen. Ich habe kein Interesse an der Arbeit an sich, sie erfüllt mich nicht, fordert mich nicht und langweilt meistens nur (besonders in den Momenten, in denen ich gerne an eigenen Projekten weiterarbeiten würde… also täglich).
… So fühlt es sich an, wenn man seine Berufung gefunden hat.
Ich weiß, dass ich von meiner Selbstständigkeit noch lange nicht leben kann.
Ich weiß auch, dass in einem halben Jahr noch viel passieren kann und ich hart arbeiten muss, um nach vorne zu kommen.
Und mir ist klar, dass ich gerade auf hohem Niveau jammere.
Letztlich versuche ich also, mich an meinen eigenen Ratschlag zu halten und die Dinge auf mich zukommen zu lassen.
Wenn eines sicher ist, dann das: Es wird sich alles fügen.
Instagram-Recap:
All about Iceland! Immer noch und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denke.
Mittlerweile habe ich fast alle Fotos gepostet, aber selbst zwei Monate nach der Reise bin ich immer noch total im Island-Modus.

Instagram @zentreasures.de
Stolz auf:
2 Jahre ohne H&M!
Ich habe das hier noch nie thematisiert, aber im April 2015 entschied ich aus einer Laune heraus, dass ich nichts mehr bei H&M kaufen werde.
Wo ich früher ungefähr alle 8 Wochen Kleidung bei H&M geshoppt habe, die ich sowieso kaum getragen habe, hat sich das total reduziert.
Es gab eine einzige Ausnahme letzten Sommer: Ich brauchte für die Festivalsaison eine kompakte, schlichte Umhängetasche und im Schweden fand sie.
Mein Kaufverhalten in Sachen Kleidung hat sich komplett geändert, nicht nur bei H&M, sondern generell. Ich kaufe kaum mehr neue Kleidung.
Zugute kommt mir dabei, dass die Kollektionen und Trends der meisten Retailer einfach meinen Geschmack nicht mehr treffen.
Ich habe in den letzten zwei Jahren überhaupt nur 2x Kleidung gekauft – im Februar Funktionskleidung von Engelbert Strauss und Jeans bei ASOS, beides für Island.
Zwar bin ich noch weit entfernt von einer Capsule Wardrobe, wie sie z.B. Sunray erfolgreich trägt und auch der Nachhaltigkeitsfaktor spielte in dieser Entscheidung keine wirkliche Rolle, aber ich habe es durchgezogen und werde weiterhin dranbleiben!
Kannst du dir vorstellen, dir auch einen (Klamotten)Shopping-Stop aufzuerlegen?

Geklickt:
Einen Artikel, der mir Gänsehaut verschafft hat!
Weil Lina und ich einen Traum teilen: Für eine Weile ins Ausland zu gehen.
Sie macht es nun wahr und hat gebucht. Zwar geht es für sie in eine völlig andere Gegend, aber ich kann ihre Gefühle so dermaßen nachvollziehen.
Im Gegensatz zu ihr hänge ich allerdings noch am berühmten seidenen Faden – schneide ich ihn selbst ab? Oder baumle ich noch weiter?
Gelesen:
Nichts inspirierendes; nichts, wobei man etwas lernt – sondern pure Unterhaltung: Ich habe wieder mit Harry Potter angefangen!
Diesmal in Englisch und auf dem kindle statt als Buch.
Ich war nie der große Harry Potter Fan. Zwar mochte ich die Bücher gerne, aber Kindheitshelden waren Harry & Co. nie für mich. Macht aber nichts, denn bisher ist es sehr unterhaltsam 🙂
Übrigens: Besitzt du einen kindle und bist Amazon Prime Mitglied? Dann hast du Zugriff auf die kindle Leihbücherei, wo es alle 7 HP-Teile in englisch als kostenloses Bundle zu leihen gibt!
Was liest du gerade?
Geschaut:
Girlboss, die Serie.
Das Buch, das den Weg von Sophia Amoruso (Gründerin von Nasty Gal) erzählt, habe ich verschlungen.
Ich fand es inspirierend, erheiternd, aufrüttelnd – und Sophia mit ihrer erfrischenden Art entwickelte sich sofort zu einem #girlcrush.
Als eine Netflix-Serie zum Buch verkündet wurde, war ich Feuer und Flamme. Die Beschreibung “Comedyserie” schreckte mich allerdings ziemlich ab. Comedy mag ich nur, wenn es New Girl ist.
Trotzdem warf ich einen Blick in die erste Folge, die mit knapp 30 Minuten ohnehin nicht zu lang ist.
Und nein, als seichte Komik würde ich Girlboss nicht bezeichnen. Sicher, einiges ist arg übertrieben dargestellt, aber: Es kommt sofort dieses #girlboss Feeling hervor; man leidet mit Sophia mit, genauso wie man sich über ihr erstes erfolgreiches ebay-Geschäft freut. Auch die weiteren Folgen bleiben dem Schema treu.
Dennoch war die Serie für mich nicht mehr, als ein netter Zeitvertreib. Ich bleibe lieber bei der Buchversion.
Welche Serie guckst du gerade?

Gelernt:
Aufschieberitis kann man austricksen!
Je mehr ich mein eigenes Aufschiebeverhalten beobachte, desto häufiger fällt mir auf, dass ich nur eine Sache aufschieben muss und umso mehr Lust auf eine Andere habe.
… Okay, das klingt wirr.
Lass es mich so erklären.
Bei mir läuft das immer so:
Das Herz sagt: “Ich will schreiben!”
“Genau, du musst diesen Blogartikel nämlich noch fertigstellen!”, mischt sich der Kopf ein.
Und schon vergeht mir die Lust, den Beitrag zu schreiben.
Das heißt aber nicht, dass ich es dann ganz sein lasse – Herz und Bauch haben nämlich immer noch Lust aufs Schreiben.
Also mache ich mir das zunutze und schreibe trotzdem – nur eben keinen Blogpost, sondern zum Beispiel eine Szene für mein Romanprojekt.
So sind die “inneren Stimmchen” zufrieden und ich bin es auch. Das klappt erstaunlich gut!
Wie findest du diesen Ansatz? … ich hoffe, es war verständlich erklärt. Ich finde mich gerade selbst etwas weird…
Word Count:
1.497 Wörter für mein Buch.
Davon abgesehen, habe ich im April so viel geschrieben wie noch nie. Aufträge, Blogposts, Website-Texte und – was mich ganz besonders freut – ich habe mit der Arbeit an meinem ersten ebook angefangen. Genaueres verrate ich noch nicht, aber wenn alles klappt, wird es im Juni erscheinen! 🙂
Schreibtipp
Manchmal fehlen uns die Worte. Oder besser: ein bestimmtes Wort.
Anstatt eine Lücke zu lassen oder eine halbe Ewigkeit im Duden nach einem Wort suchen, setz’ einen Platzhalter ein!
Bei der späteren Überarbeitung kannst du nämlich über die Suchen- und Ersetzen-Funktion deines Schreibprogramms (meist ist es die Tastenkombi STRG + F) alle Platzhalter ausfindig machen und mit einem passenden Wort austauschen.
Ich habe das immer mit xxx gelöst – viele Texter und Autoren empfehlen aber ein Substantiv wie Elefant einzusetzen. Warum? Ich vermute, weil die Chance ziemlich gering ist, dass du es in deinem Text sonst brauchst. 🙂
Zitat des Monats:

Wenn das Herz sich schon entschieden hat, kann der Kopf einpacken.
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures:
Der März-Recap und mein Beitrag übers Nett sein halten sich die Waage. (PS: Das Gewinnspiel geht noch bis morgen Abend!)
Ich freue mich besonders, dass meine Monatsrückblicke doch so gut ankommen! <3
Random Fact:
Mein Sternzeichen ist Fische. Das passt wie die Faust aufs Auge – ich bin ein Fisch, durch und durch. Kreativ und künstlerisch vielfältig begabt, verträumt, hilfsbereit, aber genauso ohne Disziplin, launisch und entscheidungsunfreudig.
Nur mein Element, das Wasser, mag ich gar nicht. 😉
Was im Mai ansteht:
Wien Prag haben wir verschoben, deshalb darf ich mich nun im Mai darauf freuen. Prag ist mit Abstand meine liebste Stadt und obwohl ich schon an die zehn Mal dort war, wird es nicht langweilig.
Fast noch aufgeregter bin ich allerdings über mein allererstes Fotoshooting, das Mitte des Monats stattfindet! Schon lange wollte ich neue Bilder von mir für diesen Blog und als ich die wunderbare Carolina von Foxografie entdeckt habe, war klar: Wenn ein Stil zu mir passt, dann ist es ihrer.
Die Vorfreude ist riesig!
Neuer Monat, gleiche Frage:
Wie war dein April? Welche Highlights gab es, was hat dich beschäftigt?

Lustig das du die capsule wardrobe ansprichst. Ne Freundin von mir versucht sich auch daran und ich finde das wirklich spannend. Ich weiß nicht ob ich das so umsetzen könnte. Ich war ja nie eine vielshopperin, aber ich Versuche grad mich auf ein paar weniger aber bessere Sachen zu reduzieren. Mal sehen was daraus wird xD
Auf Prag freue ich mich schon mega! Hab so viel Gutes gehört.
Hey Chrissi!
Ist ja interessant. Ich kenne den Begriff schon eine Weile, aber ich glaube, erst jetzt kommt das so richtig zu uns – und das Konzept ist ja auch wirklich spannend. Dass du von Haus aus wenig einkaufst, ist schonmal ein riesen Vorteil (das war bei mir früher nicht so…).
An der Umsetzung scheitert es bei mir bisher auch noch, aber wer weiß. Die Capsule Wardrobe ist ja flexibel, evtl. findet sich da noch eine passende Lösung.
Solltest du dich doch mal mehr damit befassen, lass es mich wissen! 🙂
Geht mir genauso! Die Stadt gefällt dir bestimmt!
Diese wechselhaften Momente kenne ich nur zu gut – und ich fühle auch mit dir, was den Brotjob angeht. Mir geht es im Moment genau gleich! Nur leider sehe ich leider noch keinen Weg raus, aber es wird sich bestimmt alles richtig fügen! Bei uns beiden 🙂
Oh, Girlboss. Das schwebt bei mir rum, ich bin mir jeweils nie sicher, ob ich das wirklich schauen soll. So wie du es aber beschreibst, scheint sich ein Blick rein aber doch noch zu lohnen.
Zu deiner Aufschieberitis – das Austricksen klappt immer ganz gut. Nur gibt es bei meiner Aufschieberitis irgendwie ein Problem. Ich muss z.B. gleichzeitig was aufräumen oder einkaufen und zusätzlich einen Beitrag schreiben. Ich habe zwar mehr Lust auf’s schreiben, das andere muss aber auch erledigt werden. Wenn ich dann tatsächlich beginne zu schreiben, schiebe ich den Rest vor mich her. Wenn ich mit allem anderen beginne, wird das mit dem Schreiben nichts. Mir vergeht dann einfach die Lust. Ich steck irgendwie in einer Zwickmühle xD
Ich freu mich echt auf das eBook und bin schon total gespannt! Genauso auf die Fotos, ich hab das erst richtig geschnallt als du das auf Instagram gepostet hast. Einfach toll! Ich freu mich für dich <3
Hoppla, tut mir leid, da ist dein Kommentar wohl diesmal durchgerutscht.
Tut mir leid zu hören, dass es bei dir momentan auch so läuft.
Aber du hast recht: Das wird schon noch.
Es ist wirklich mehr eine Serie für nebenbei, nichts, wo man jetzt besonders viel Inspiration/Motivation bekommt. Dafür ist das Buch wesentlich besser geeignet. Aber zumindest ist sie recht amüsant. (Und ich mag die Hauptperson sehr, auch wenn ich mittlerweile oft gelesen habe, dass die Leute sie mega unsympathisch fanden).
Okay, das ist wirklich eine Zwickmühle! Damit machst du dir nur noch mehr Stress und am Ende ist gar nichts geschafft…
Klappt es besser, wenn du eins nach dem Anderen abarbeitest? z.B. “Ich geh jetzt kurz einkaufen und danach nehme ich mir die Zeit zum Schreiben?”
Ich mich auch. Bisher finde ich sehr gut, was ich geschrieben habe 😉
Hihi, ich glaube, das mit den Fotos hat keiner so recht geschnallt. Ich wollte nicht zu viel vorweg nehmen, weil ich noch nie für ein Shooting vor der Kamera gestanden bin und keine Ahnung hatte, ob ich gut aussehe…. Aber ich kann dir sagen, sie sind SO TOLL! Ich hoffe, ich kann sie bald zeigen. Du wirst es jedenfalls merken, wenn ich mein Profilbild überall austausche 😉
Danke, du Liebe! <3