Monthly Recap #18 – Januar 2018
Warum dir auch kleine Schritte aus der Komfortzone heraus Wachstum bringen
Erlebt/Gereist
Der vergangene Monat, brachte einige kleine, aber doch wichtige Veränderungen mit sich. Zum ersten Mal habe ich Wachstum gespürt. An mir selbst. An der Arbeit. Ich habe mich mehr getraut und bin Dinge angegangen, die außerhalb meiner Komfortzone lagen. Dazu später mehr.
Es war eine Zeit des Annehmens und Sich-Erlaubens. Ich lernte die Vorteile meines Home-Office nämlich mal so richtig kennen.
Seit meine Eltern in Rente sind, sind sie viel aktiver, unternehmen gemeinsam etwas – und klingeln mehrmals die Woche bei mir durch, ob ich nicht auch Zeit hätte.
… Was bedeutet, dass ich sie regelmäßig daran erinnere, dass ich nicht zuhause rumsitze, sondern genauso arbeite wie zuvor im Büro.
Trotzdem bin ich im Januar mal an einem sonnigen Nachmittag mit ihnen an den Tegernsee gefahren oder an einem nebelgrauen Mittwoch spontan mit meiner Mutter frühstücken gegangen.
Überraschenderweise vermisse ich meine Ex-Kollegen aus dem Büro immer noch sehr. Arbeitskollegen waren mir in den letzten 14 Jahren nie wirklich wichtig. Arbeit ist Arbeit, Privatleben ist Privatleben, so mein Credo.
Wenn du aber den ganzen Tag alleine im Home-Office sitzt, fehlen die sozialen Kontakte.
So stehen wir per Whats App in Kontakt und wenn es sich einrichten lässt, verabreden wir uns zum Mittagessen.
Diese Freiheit, die mein jetziger Beruf mit sich bringt, ist einfach toll.
Wo ich zu Beginn noch Zweifel hatte, ob ich Kundenaufträge und meine eigenen Projekte unter einen Hut bekomme, hat sich mittlerweile eine gewisse Ordnung gefunden. Aufträge gehen vor. Dabei bleibt trotzdem noch genug Zeit für meine eigenen Projekte. Eigentlich. Zu gerne schiebe ich sie noch auf. Auch wenn ich im Januar viel geschafft habe (manches davon stand schon seit 2 Monaten auf der To-Do-Liste), werde ich daran noch aktiv arbeiten. Natürlich ist Geld verdienen gerade zu Beginn am wichtigsten, aber die eigenen Projekte dürfen deshalb nicht zurückstecken. Haben sie in den vergangenen Jahren zu oft.
Wer von euch arbeitet ebenfalls im Home-Office? Wie organisierst du dich?
Instagram-Recap
Während Instagram in den letzten Wochen wieder sehr viel Spaß gemacht hat, nervt mich (und viele andere) Facebook. Zwar gehört beides zusammen, aber ich merke immer mehr, wie schwer es kleine Accounts wie ich haben, neue Fans zu gewinnen. Dementsprechend habe ich beschlossen, nicht mehr so viel Energie in meine Facebook-Seite zu stecken und dafür umso mehr in Instagram. Die Plattform mag ich persönlich lieber und erreiche ich viel mehr Menschen darüber.
In den nächsten Wochen werde ich meinen Feed ein wenig umbauen. Kathy aus der Villa Kunterbunt hat mich überzeugt, meine Arbeit als Virtuelle Assistentin & Designerin dort besser zu platzieren. Denn so wirklich ersichtlich ist das bisher nicht. (Predigt mein Freund übrigens schon seit Monaten.)
Eigentlich habe ich einen eigenen Account für meine VA-Services; dieser wurde aber bisher nie genutzt. Anstatt zwei Accounts zu betreuen, kommt nun eben alles zusammen. Das bedeutet noch mehr wertvollen Content für dich.
Highlight des Monats
Die perfekte Mischung aus motivieren und eigene Fehler/Verbesserungsansätze erkennen und gestehen, macht den Blog für mich so unfassbar lesenswert und bringt mich dazu immer mal wieder dort zu verweilen, zu stöbern und mir Gedanken zu machen.
Meine Freundin Franziska hat ganz unerwartet diesen Blog auf ihrer eigenen Seite vorgestellt.
Ich war ziemlich gerührt, nachdem ich diesen Beitrag gelesen hatte.
Ihre Beschreibung sagt all das aus, was ich mit ZENtreasures erreichen will.
Ich will dich motivieren, anregen, aufrütteln. Aber dir ebenso zeigen, dass nicht immer alles so klappt, wie wir es uns vorstellen. Dass ich zweifle. Manchmal faul bin oder alles in Frage stelle und dann wochenlang abtauche. Dass ich eben nicht jeden Tag meine Morgenroutine durchziehe.
Denn so ist das Leben. Bei uns allen.
So schön es ist, die Erfolge zu zeigen – man stolpert auf dem Weg dorthin. Oft.
Und genau das will ich dir mit diesem Blog auf den Weg geben.
Stolz auf
Ich war zum ersten Mal alleine im Kino! Mit 29.
… Das mag jetzt für manche nicht mehr als ein gelangweiltes Hochziehen der Augenbrauen bewirken. Für mich – ist es ein Meilenstein.
Gut. Es war Sonntag, es war die 12 Uhr Vorstellung – also safety first. Aber es war ein Anfang. Ein kleiner Schritt aus meiner Komfortzone heraus, ein großer Schritt für mein persönliches Wachstum. 😉
Ich würde nämlich gerne öfter einen Kinofilm sehen, für den sich sonst niemand in meinem Freundeskreis interessiert. Ein Konzert einer Band besuchen, die niemand kennt.
Tue ich aber nicht. Weil ich – nennen wir es beim Namen – einfach Schiss habe. Allein hinzugehen. Allein gesehen zu werden. Lieber bedauere ich enttäuscht, dass ich “sooo gerne hingegangen wäre”, aber bin insgeheim aber froh, nicht aus meiner Komfortzone herausgemusst zu haben.
Deshalb bin ich stolz auf mich!
Gesehen habe ich übrigens den Anime “your name. / Kimi no Na wa“.
Er war so dermaßen schön, dass ich bereits alle paar Tage die Münchner Kinos checke, wann er wieder läuft. Dann gehe ich übrigens wieder alleine.
Hast du ähnliche Probleme, alleine auszugehen oder macht dir das nichts aus?
Geklickt
Ich durfte für tellyventure, einen meiner Lieblingsblogs, wenn es um Lebensfreude und Achtsamkeit geht, einen Gastartikel schreiben.
Wenn es dir so geht wie mir damals, wird Achtsamkeit dich erstmal abschrecken, weil sie meist von sehr spirituellen Menschen gelebt wird.
Hat man selbst mit Spiritualität nichts am Hut, verfliegt das Interesse an einem achtsameren Leben schneller wieder, als die Neujahrsvorsätze am 3. Januar.
-> Wie du Achtsamkeit in den Leben integrierst, auch wenn du nicht spirituell bist
Gelesen
Kann man zu viele Ratgeber konsumieren?
Das habe ich mich in den letzten Wochen desöfteren gefragt. Mir fehlt die Lust, diese Art von Büchern zu lesen.
Manchmal muss es einfach gute, alte Fiction sein.
Während auf meinem kindle immer noch die Harry Potter Reihe darauf wartet, beendet zu werden (ich bin bei Mitte Teil 6) und ich zum Jahresbeginn viele Podcasts gehört habe (meine Favoriten findest du hier), sind momentan Hörbücher wieder ganz weit oben.
Ich kann mit einem Hörbuch im Hintergrund deutlich konzentrierter arbeiten, als mit Musik. Hin und wieder ertappe ich mich trotzdem dabei, wie ich minutenlang vor mich hinstarre und völlig gefesselt dem Buch zuhöre.
Zuletzt gehört: “Nordische Mythen und Sagen” von Neil Gaiman auf Spotify. Ich liebe solche nordischen Göttersagas und der Sprecher Stefan Kaminski macht einen Wahnsinnsjob! Jeden Gott spricht er anders, und das so gut, dass man meint, dutzende verschiedener Sprecher zu hören. Sein Loki ist phänomenal.
Was hast du im Januar gelesen/gehört?
Gelernt
Vielleicht rührt meine momentane Unlust auf Sachbücher daher, dass ich wieder auf Skillshare* aktiv bin.
Diese Plattform enthält hunderte an hochwertigen Online-Kursen.
Du willst Handlettering lernen?
Deine Fotografie-Skills erweitern?
Oder erfahren, wie du eine Website mit WordPress baust?
Ab zu Skillshare.
Da die Gratisversion allerdings nur die Previews der Kurse zulässt, habe ich mir wieder einen Premiumaccount geholt. Wenn du dich über diesen Link* anmeldest, kannst du Skillshare Premium 2 Monate lang kostenlos testen.
Es handelt sich dabei um einen Affiliate-Link, bei dem ich einen Monat Premium zu meinem Account hinzubekomme, wenn du dich für deine 2-monatige Testphase anmeldest.
Ich übe mich dank Skillshare übrigens gerade in Adobe Premiere Pro CC.
Word Count
… eigentlich wollte ich diesen Punkt erneut weglassen.
Seit zwei Monaten habe ich nicht mehr geschrieben.
Oder besser: Geschrieben habe ich wahnsinnig viel. Nur nicht für die Romanideen in meinem Kopf. Tatsächlich werden sie immer mehr. Sich hinzusetzen und zu schreiben fällt mir momentan wieder extrem schwer. Klassische Schreibblockade oder Zeit, die Ideen zu überdenken? Ich weiß es noch nicht.
Aber vielleicht motiviert mich dieser Monthly Recap ja, es wieder anzugehen.
Was machst du, wenn du schreiben willst, aber nicht kannst?
Zitat des Monats
SAFETY or GROWTH – you decide
Willst du es bequem oder willst du Neues wagen?
Bist du zufrieden mit deiner derzeitgen Situation oder ist da noch Luft nach oben?
Würdest du gerne, traust dich aber nicht?
Ich finde, an der Sicherheit einer Komfortzone ist nichts falsch. Mir gefällt es in meiner gewohnten Umgebung.
Aber wenn man an seinem sicheren Drumherum nichts ändert, bleibt immer alles gleich.
All das ungenutzte Potenzial, das du zweifellos in dir hast, kann nicht zum Vorschein kommen.
Das gilt meiner Meinung nach auch schon für so vermeintlich unbedeutende Dinge, wie alleine ins Kino gehen. Denn jeder kleine Schritt aus der Komfortzone ist einer in Richtung Veränderng und Wachstum.
Sicherheit oder Wachstum – du entscheidest.
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures
Der 1. Teil meiner “Sichtbarkeits-Reise“, der wiederum zu meinem Leitwort für 2018 geworden ist. Zuzugeben, wo es hakt und woran man scheitert, ist genauso Wachstum und ein Verlassen der Komfortzone, wie große Veränderungen. Wenn du Probleme hast, anderen dein Können zu zeigen und dich sichtbar zu machen, freue ich mich, wenn du den Beitrag liest!
Random Fact
Meine Lieblingsserie ist Vikings. Teile der aktuellen Staffel spielen in Island, was mir die Serie nur noch sympathischer macht.
Mein Lieblingsfilm? Ich schwanke zwischen Gran Torino und Smokin’ Aces. Bei mir kann es nie genug Action a la Tarantino & Rodriguez geben!
Was im Februar ansteht
Nächste Woche gibt es den 2. Teil meiner finanzielle Fülle Reihe und gegen Ende des Monats wird ein weiterer, persönlicher Beitrag zum Thema älter werden. Im März steht nämlich ein runder Geburtstag an und noch freue mich alles andere darauf.
Große Pläne sind mir momentan sonst eher unwichtig. Tatsächlich gefällt es mir, wie es derzeit läuft und ich werde genau so weitermachen. Mit kleinen Schritten wachsen. Vor einigen Tagen habe ich mich ein weiteres Mal aus meiner Komfortzone herausgetraut: mehr dazu aber im Februar-Recap.
Nur die Aufschieberitis, die mich bei meinen Hobbys überkommt, darf sich im Februar gerne wieder verabschieden.
Franziska says
Seit dem dieser Blogpost draußen ist, will ich dir eigentlich schon einen kleinen Kommentar da lassen. Gerade zu dem Kino Teil und irgendwie kommt der Kommentar dann doch erst jetzt. Bitte verzeih!
Was ich dir also schon seit Wochen mitteilen will: Du hast meinen vollsten Respekt. Alleine ins Kino gehen habe ich mich noch nicht geschafft. Dabei war ich doch schon alleine auf Konzerten. Wenn es aber darum geht alleine essen oder ins Kino zu gehen, ist das Gefühl doch mulmig. Bei einem Konzert sind die Meisten eh mit der Band und der Musik beschäftigt. Als ich ein Mal alleine Essen war, fühlte ich mich von allen beobachtet. Das habe ich aber auch immer, wenn ich doch mal als erste da bin und auf die Freunde warten muss. Obwohl man doch selten so beobachtet wird wie es sich angeblich anfühlt. Daher.. Ich bin sehr Stolz auf dich, dass du alleine ins Kino bist. Habe mir das für mich selbst auch vorgenommen, da ich schon viel zu viele Filme verpasst habe, weil ich entweder niemanden fand oder das mit dem Termin finden schwierig war.. oder sich einfach im Sand verlief.
Chrissi says
Freut mich umso mehr, dass du noch was geschrieben hast, danke!
Ist ja interessant! Alleine auf ein Konzert zu gehen finde ich viiiel “schlimmer” als alleine ins Kino. Du gehst 5 Min. vor dem Film rein, suchst dir deinen Platz und sitzt 2 Stunden im Dunkeln. Klar, bei einem Konzert ist man während des Konzerte auch abgelenkt (und wenn man wie ich auf Metal Konzerte geht, wird man eh meist sofort von der Gruppe getrennt, wenn der Pogo losgeht). Aber die Umbaupausen finde ich schlimm. 30 Min. oder länger rumstehen und warten. Macht dir das nichts? Ich brauche da immer Gesellschaft um mich zu unterhalten.
Du motivierst mich aber, es auch endlich mal zu wagen!
Was alleine Essen betrifft, geht es uns aber beiden gleich. Ich fühle mich auch immer beobachtet. Dabei ist es, wie du sagst: Kaum jemand achtet auf einen. Und je öfter man es macht, desto einfacher wird es.
Genau das! Eigentlich ist es doch total bescheuert, dass man etwas verpasst, was man gerne sehen/machen würde, nur weil sonst niemand Lust/Zeit hat.
Franziska says
Ich hab mich bisher immer mit meinem Handy (Twitter), meiner Kamera oder.. einem Buch beschäftigt. Gut ich hab nur ein einziges Mal ein Buch mitgenommen. Da hatte ich aber auch Sitzplätze weiter oben x’D Ansonsten hab ich halt einfach Fotos gemacht und getwittert. So kann man die Zeit auf Konzerten auch relativ gut rumbekommen ^o^
Chrissi says
Handy/Twitter ist eigentlich die beste Ablenkung, stimmt. Ein Buch? 😀 Das wäre mir nie in den Sinn gekommen (obwohl ich ja auch so gerne lese wie du). Aber so blöd ist das gar nicht, wenn man einen Sitzplatz hat.
Ich hoffe jedenfalls, dass ich mich das auch mal traue.