Monthly Recap #7 – Januar 2017
Erlebt/Gereist:
Januar ist der Monat, in dem alle dem Winter entfliehen – oder gar nichts machen.
Und zum ersten Mal in meinem Recap habe ich hier nichts zu erzählen. Ich war viel zuhause, bin wenig feiern gewesen, habe mich einzig um mich alleine gekümmert. Sowas tut – gerade zu Anfang des Jahres – wahnsinnig gut. Ende Januar gab es ein kleines Tief, aber selbst das konnte ich ausgleichen.
Denn: Es läuft. Und zwar größtenteils dank mir selbst.
Eine Erkenntnis, die ich vermutlich zum ersten Mal in meinem Leben so bewusst habe und die mich nur noch mehr pusht.
Instagram-Recap:
Instagram @zentreasures.de
Stolz auf:
Zuerst wollte ich schreiben “Ich will mir ja nicht selbst auf die Schulter klopfen…”
Aber es ist so: Ich WILL mir auf die Schulter klopfen; mich selbst loben. Wir müssen öfter stolz auf uns sein, findest du nicht?
Denn, wie zu Beginn dieses Beitrags angedeutet, lief der Januar richtig gut.
Ich habe es geschafft, fast täglich zu meditieren und Yoga zu machen, mindestens 1x pro Woche Sport zu treiben, meine Morgenroutine wieder zu dem zu machen, was sie ist – nämlich einer täglichen Routine. Außerdem konnte ich Mitte des Monats bereits die Hälfte meiner Januar-Ziele als “Geschafft!” abhaken. Meinen Kalender benutze ich täglich,
Worauf bist du diesen Monat besonders stolz?
Geklickt:
Einen Beitrag, der zwar schon ein paar Monate alt ist, aber mich trotzdem ins Herz getroffen hat:
Die Welt braucht dich – mach dich jetzt sichtbar!
Sichtbar sein, der Welt zuzurufen “Hier bin ich! Seht, was ich kann!” fällt mir unheimlich schwer.
Schon als ich vorhin schrieb, was ich im Januar alles geschafft hatte, meldete sich mein Gewissen… Wobei, ein Gewissen kann das eigentlich nicht sein. Nenne wir es die “falsche Bescheidenheit”.
Sie flüsterte “Du Angeberin!” und wollte, dass ich den Text kürze. Damit bloß nicht so offensichtlich wird, für wie “ach so toll” ich mich halte.
Ich hasse diese Stimme. Ebenso weiß ich ganz genau, dass sie Unsinn redet und zuhören sollte ich ihr schon gar nicht.
Wie Andrea in ihrem Beitrag schreibt:
Wer bist du, dich klein zu machen?
Sie hat recht.
Doch etwas, das man Jahrzehntelang “aufgebaut” hat; lässt sich schwer ablegen.
Ich arbeite daran und werde das hier auch noch auf dem Blog thematisieren.
Erzähl mir bis dahin doch, ob du dieses Problem auch hast? Und wenn ja, was tust du dagegen?
Gelesen:
Mein Blind Date mit dem Leben*
Das Buch von Saliya Kahawatte ist eine kurzweilige Angelegenheit. Was aber nicht heißt, dass es langweilig wäre. Im Gegenteil: Immer wieder markierte ich mir Stellen daraus; verfluchte den Autor für das, was er sich alles aufbürdete – und bewunderte zugleich seine Stärke. Das Zusammenspiel aus körperlichen und seelischen Leiden und Buddhismus wird ausführlich beschrieben und war für mich auch der Grund, wieso dieses Buch überhaupt meine Aufmerksamkeit erweckt hat.
Derzeit läuft auch der Film dazu im Kino (laut des Autors ist er aber nicht allzu nahe an der Original-Geschichte und mehr humorvoll als düster).
Brauchst du noch Buch-Inspirationen für 2017? Mirjam Helder hat eine ganz fantastische Lese-Liste zusammengestellt. Dank ihr ist meine persönliche Wunschliste um einige Punkte gewachsen! 🙂
Gehört:
Ganz viel Sólstafir, was perfekt passt, wenn ich mir meine Reisepläne so ansehe… 🙂
Zwei Worte: Gänsehaut-Musik.
Gelernt:
Jemandem einfach mal so zu sagen, wie gerne man ihn hat; wie sehr man ihn schätzt, macht nicht nur diese Person glücklich, sondern auch dich selbst.
Franzi schrieb neulich unerwartet “Ich hab dich lieb”.
Diese vier kleinen Worte zauberten mir nicht nur sofort ein Lächeln ins Gesicht, sondern haben meinen Tag von “okay” zu “besonders” erhoben.
Wem sagst du heute, dass du ihn lieb hast?
Word Count:
5.043
Damit habe ich den 1. Meilenstein erreicht und die 50.000 Wörter für meinen Roman geschafft.
Im Januar ging schreibtechnisch ordentlich was voran.
Pinterest ist hierbei Helfer Nr. 1. Auf geheimen Boards lege ich mir Inspirationen für Charaktere, World Building und den Plot an und sammle Schreibtipps. Mehrmals die Woche gehe ich alles durch und freue mich über die Entwicklung.
Wenn du selbst schreibst, kann ich dir das nur ans Herz legen!
Wie du ein geheimes Pinterest Board anlegst, erkläre ich übrigens hier ausführlich.
Zitat des Monats:
One Day or Day One. You decide.
Im Grunde sagt dieses Zitat nichts anderes als: Irgendwann oder Heute. Es liegt an dir.
Mich beschäftigte diese Frage vorallem, wenn es um das leidige Thema Sport ging: Jedes Mal, wenn ich dachte, den Sport heute sein zu lassen, hielt ich inne. Stattdessen sagte ich mir,
dass ich morgen nur wieder vor demselben Problem stehen würde. “Also kannst du es auch gleich machen, Chrissi.”
Das funktionierte überraschend gut – zwar nicht jedes Mal – aber häufiger als erwartet.
Sieh’ es von dieser Seite: Wenn dich heute dafür entscheidest, etwas anzugehen, kannst du morgen stolz auf dich sein. Und nicht erst irgendwann.
Wie du siehst, habe ich mich diesmal an einer anderen Form der Insta Quotes versucht – wie findest du das Design? Beibehalten oder lieber das Alte weiter nutzen?
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures:
Mein Beitrag über einen “kleinen Satz mit großer Wirkung: So kriegst du, was du willst”, in dem ich der Sache auf den Grund gehe, warum wir uns eigentlich so wenig trauen, nach etwas zu fragen – obwohl wir es unbedingt tun sollten.
Random Fact:
Ich glaube, meine Washi Tape Sucht wurde so eben geheilt:
Es auf einem Fensterbrett aufzubewahren, ist nämlich keine so gute Idee…
Merkte ich beim Knipsen der heutigen Beitragsbilder – die Tapes sind nämlich alle vertrocknet und reißen oder rollen sich von selbst auseinander.
Keins davon klebt mehr. Neiiiin.
Was im Februar ansteht:
Die erste große Reise in diesem Jahr: Island!
Schon als Kind war ich Island-Fan – wegen der Ponys. Die interessieren mich zwar inzwischen nicht mehr, aber die Natur der “Insel aus Feuer und Eis” umso mehr.
Vermutlich kann ich mir nicht ansatzweise vorstellen, wie schön dieses Land ist.
Warst du schon auf Island? Ich bin über jede Art von Tipp dankbar!
Ich nehme dich auf jeden Fall über Instagram und Insta Stories mit.
Auf ZENtreasures erwartet dich außerdem nächste Woche eine neue Beitragsreihe, auf die ich mich schon lange freue. 🙂
Wie lief der Januar für dich? Erzähl mir doch in den Kommentaren von deinen Highlights!
Jolly says
Chrissi!
Oh man, ich hab ewig nichts mehr kommentiert – aber dennoch immer fleissig mitgelesen!
Und ich muss sagen, ich bin auch stolz auf dich! Schön, wie diszipliniert und konsequent du sein könntest und dass du jetzt so zurückblicken kannst! <3
Ich kenn ausserdem auch das Problem mit dem "Gewissen". Aber ich finde, du hast ein totales Recht darauf jetzt stolz zu sein 🙂 Wir haben viel zu oft einfach das Gefühl, dass wir bescheiden sein müssen. Obwohl das alles überhaupt nicht nötig ist – wer soll denn das alles anerkennen, wenn wir es selbst nicht richtig tun können?
Zum Schluss noch: Wir haben uns zwar erst einmal live getroffen, aber ich hab dich auch voll lieb gekriegt <3 Es ist doch ziemlich selten, dass man einfach jemanden trifft und es direkt so ist, als würde man sich schon ewig kennen 🙂
Chrissi says
Gar kein Problem – ich freu mich schon, wenn du fleißig mitliest, Jolly!
Danke! Ich hätte es selbst nie gedacht, dass ich mal so stolz zurückblicken könnte, aber hey, die Arbeit hat sich ausgezahlt.
Du sagst es: Viel zu oft denken wir, wir müssten bescheiden sein. Gerade als Mädchen kriegt man das ja immer eingebläut.
Dabei haben wir es absolut verdient, Stolz zeigen zu können. Du kannst im Übrigen genauso stolz auf dich sein, weil du im Januar ja auch eine Menge geschafft hast (trotz Blog-Abstinenz). 🙂
Aww wie lieb! Du weißt, mir geht es genau so! <3
Franzi says
Ich HASSE es, wenn Leute sagen, dass sie nicht Stolz auf sich sein können oder dürfen. Gerade WIR sollten uns doch sagen können, dass wir Stolz sind und dürfen es damit auch anderen mitteilen. Das ist genau so, wie die Leute, die sich selbst verbieten zu sagen, dass sie etwas von sich selbst erstelltes mögen. Wenn ich eines meiner selbst geschossenen Fotos mag, kann ich das doch wohl sagen! Auch wenn ich mich ab und zu selber dabei erwische, dass ich mir unsicher bin, ob ich das auch laut sagen kann. Zum Glück weit aus weniger, als noch früher.
Ich meine.. auch wenn nicht alles perfekt läuft seit meinem Umzug und auch genau Sachen mit meiner Psyche eingetreten sind, die ich erwartet habe, bin ich nicht nur Stolz auf mich den Schritt des Umzuges gewagt zu haben, sondern auch, dass ich mich den Problemen stelle. Ich bin Stolz auf mich. Fertig. Keine besondere Sache das zu sagen.. eigentlich.
Es freut mich übrigens, dass du dich so über meine kleine Nachricht gefreut hast. Ich musste spontan an dich denken und dachte mir, dass ich dir mal wieder mitteilen möchte, dass ich dich gern habe. Ich mach das recht gerne, denn wer bekommt solche Nachrichten denn nicht gerne? =P
Chrissi says
Du hast so recht, Franzi! Tolle Einstellung!
Du bist sowieso jemand, der absolut stolz auf sich sein kann! Denn trotz dem, dass du weißt, dass deine Psyche gewisse Sachen nicht mitmacht/Probleme macht, stellst du dich den Dingen. Das verdient höchsten Respekt und ich kann nur sagen, dass du in der Hinsicht für mich ein Vorbild bist.
Also ja, wir habe es verdient, stolz auf uns zu sein!
Stimmt, über solche Nachrichten freut sich jeder. Ich werds beherzigen und sowas auch öfter mal machen. 🙂
Mirjam says
Liebe Chrissi
So schön mich dort zu entdecken- Danke <3
Ganz toller recap und ich freue mich über weitere von dir!
Die liebsten Grüsse aus Zürich
Mirjam
Chrissi says
Sehr gerne, liebe Mirjam!
Dein Beitrag hat mich aber auch wirklich begeistert – da musste ich ihn einfach erwähnen.
Alles Liebe!
Chrissi