Ich hoffe, du bist glücklich, gesund und voller Konfetti ins neue Jahr gestartet! 🙂
Monthly Recap #17 – Dezember 2017
Dieser Dezember-Recap ist mir gar nicht so leicht gefallen. Zum ersten Mal.
Ich hatte schlicht nichts zu erzählen.
Weihnachten war entspannt und ich habe die Zeit genossen. Zwischen den Jahren bastelte ich meist bis 3 Uhr morgens Grafiken, schaute eine Serienfolge nach der anderen, schlief lange, frühstückte spät und begann wieder von vorne. Und irgendwie war das genau richtig so.
Dadurch wurde mir erst bewusst, wie selten ich im letzten Jahr meinem Hobby Grafikdesign nachgegangen bin. Photoshop war zwar durchgehend in Benutzung, aber nur, um Fotos zu bearbeiten, Artikelbilder zu erstellen oder Aufträge zu designen. Einfach mal „aus Spaß an der Sache“ herumzuspielen? Fehlanzeige.
Dafür möchte ich mir 2018 wieder mehr Zeit nehmen – bisher klappt es sogar ganz gut.
Zudem war ZENtreasures ja Ende Dezember/Anfang Januar eine Woche lang offline. An Silvester packte mich der Rappel – ich entdeckte ein tolles Theme und beschloss, den Blog spontan umzubauen. Schon lange wollte ich eine gesonderte Startseite, auf der ich die tollen Fotos, die Foxografie von mir gemacht hat, zeigen kann. (Seriously, ich liebe diese Bilder einfach!)
Und hier sind wir nun. Was sagst du, gefällt dir der neue Look?
Der Monthly Recap fällt heute etwas kürzer aus als üblich. Aber das ist bei meinen ellenlangen Beiträgen ja nicht unbedingt schlecht, stimmts? 😉
Instagram-Recap
Instagram @zentreasures.de
Highlight des Monats
Der Wanderausflug mit meiner Schwester an Heiligabend zum Walchensee.
Wir hatten uns monatelang nicht mehr gesehen, weil jede mit sich selbst zu tun hatte; es war Wochen her, dass ich zuletzt in den Bergen war und der Dezember war so von Arbeit geprägt, sodass ich sowieso kaum rauskam.
Dieser Nachmittag war schlicht magisch. Es fühlte sich an wie ein Neuanfang. So stelle ich mir den perfekten 1. Januar vor – klarer blauer Himmel, klirrende Kälte, die aber die Sonne schafft es trotzdem dein Gesicht zu wärmen. Klarstes, grünblaues Wasser, verschneite Berge rundherum.
Dieser Tag war für mich sowas wie Neujahr. A fresh start.
Stolz auf
Man merkt dir richtig an, wie glücklich und befreit du bist!
… sagte meine Freundin S. und Freundin Nr. 2 (auch eine S) bestätigte es.
Das möchte ich heute einfach so stehen lassen, denn es macht mich jetzt noch happy.
Geklickt
Walter Epp hat es wieder getan: Einen Blogartikel rausgehauen, den ich dringend gebraucht habe. Mein Struggle mit dem Newsletter schreiben ist dadurch leichter geworden – wirst du als #ZENletters-Abonennt ab nächster Woche wieder merken 🙂
Hier geht’s zu seinem Beitrag.
Gelernt
„Kannst du toll designen! Da hast du bestimmt eine Menge Zeit reingesteckt“ – „Danke! Ach, ging eigentlich…“
Ich freue mich über Komplimente wie diese. Schließlich bestätigen sie mir, dass ich gut in dem bin, was ich tue. Nach dem ersten Hochgefühl fängt es in meinem Kopf jedoch zu rattern an.
Dann meldet sich eine Stimme (ich tippe ja auf den inneren Kritiker), die ermahnend mit dem Zeigefinger wedelt:
Ha, tu mal nicht so. Die wissen ja nicht, dass du 68 Stunden an diesem Design gesessen hast, 23 Entwürfe gebraucht hast und wie oft du geflucht hast… damit will ich gar nicht anfangen. Warte nur, bis die merken, dass du gar nicht so kreativ bist, wie die alle denken! Du Hochstaplerin!
Und schon ist aus dem ernst gemeinten Lob ein unangenehmes Gefühl entstanden. Die Stimme hat recht. Ich tue ja nur so, als ob. Niemand wird mehr beeindruckt sein, wenn herauskommen würde, wie viel Nerven mich das gekostet hat…
Dieses Gefühl nennt man das Hochstapler Syndrom (eng. Imposter Syndrom).
Es steht für die Angst, „entlarvt“ zu werden, dass man doch nicht so toll ist, wie man vorgibt. Dass man all seine Talente gar nicht wirklich beherrscht, dass der Erfolg nur Zufall war, usw.
Noch habe mich nicht so sehr mit diesem Begriff beschäftigt, sehe mich aber definitiv in dieser Schiene.
Auf Vanilla Mind gibt es einen sehr lesenswerten Beitrag dazu, wenn du mehr zum Imposter Syndrom erfahren willst.
Zitat des Monats
2016: Raupe
2017: Kokon
2018: Schmetterling
Du bist eine Raupe. In deinem ersten Jahr wagst dich in die Welt hinaus und legst den Grundstein für eine zukünftige Veränderung. Sammelst Ideen, schmiedest Pläne, hinterfragst und erforschst. Noch weißt du nur grob, wo es hingehen soll, versuchst es aber trotzdem.
Das folgende Jahr steht für deine Wandlung. Wie die Raupe im Kokon hast du nun Zeit, das, was du im vorherigen Jahr angefangen hast, reifen zu lassen. Du hast erste Ideen umgesetzt, ausprobiert und getestet; manches vielleicht wieder verworfen. Es zeichnet sich ein Weg; eine Richtung ab und du gewinnst an Vertrauen.
Aus dem Kokon entwickelt sich ein Schmetterling. Die Arbeit, die du dir in den vergangen zwei Jahren gemacht hast, zahlt sich jetzt aus.
… Obwohl ich Schmetterlinge absolut nicht mag (ihhh!), finde ich diese Vorstellung unheimlich motivierend.
Denise Schärike, deren Blog ich durch die „Mein bestes Jahr“ Blogparade entdeckt habe, hat das Ganze auf eine andere Art dargestellt. Lies unbedingt ihren Artikel dazu.
2016 war das Jahr der Aussaat.
2017 war das Jahr des Reifens.
Und 2018? Wird das Jahr, in dem du ernten kannst.
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures
Ikigai – So findest du deinen Grund, morgens aufzustehen. Dieser Begriff begegnet mir in letzter Zeit wieder häufiger und ich merke, dass ich dazu noch eine Menge mehr schreiben könnte. Passenderweise hat die liebe Maike mir sogar ein Buch dazu bei ihrem Bücherwichteln geschenkt (in der Sidebar habe ich es verlinkt, wenn es dich interessiert).
Was im Januar (noch) ansteht
Ich plane gerade (wieder) mein Selbstzweifel-ebook anzugehen. Die letzten Monate lag es brach, aufgrund von – guess what? – Zweifeln. Mittlerweile bin ich an em Punkt angenommen, an dem ich mir selbst beweisen will, dass ich es innerhalb eines gewissen Zeitraums fertigstellen kann. Interessiert dich, wie ich meine Planung angehe? Der Rest des Monats steht unter dem Zeichen meines kommenden Podcasts. Über’s Brainstorming bin ich mittlerweile hinaus; jetzt geht es ans Aufnehmen.
Beruflich durfte ich bereits an einigen spannenden Projekten meiner Kundinnen mitwirken, habe aber auch selbst dazu beigetragen, dass es läuft: Ich ernähre mich wieder etwas besser und finde teilweise sogar Freude am Kochen, außerdem mache ich seit 02.01. 5x/Woche Yoga und sogar hin und wieder Cardio-Übungen.
Meine Morgenroutine ist noch nicht ganz „back on track“. Viel eher neige ich dazu, nach dem Yoga direkt an den PC zu gehen, anstatt zu frühstücken oder Morgenseiten zu schreiben. Klar nervt mich das, ich versuche aber, mich deswegen nicht mehr selbst zu kritisieren. Lieber einfach froh sein, dass alles andere soweit gut läuft. Es wird sich mit der Zeit schon wieder alles einspielen. Click & Tweet!
Es zählt, was du draus machst!
Fou says
Erst einmal: I feel you. Es gibt zwar einige Punkte, die mich im Dezember wahnsinnig glücklich gemacht haben (z.B. das liebe Lob von meinem Chef), aber dann kommen mir bereits die Zweifel, worüber ich im Dezember überhaupt schreiben soll – vor allem, wenn sich derzeit eh nichts neues getan hat und ich wieder von altbekannten Dingen erzählen würde. Deswegen; packe ich meinen MR vermutlich zusammen.^^
Weihnachten war bei mir auch entspannt, trotz alldem, dass ich am Heiligen Abend arbeiten durfte (den Tag habe ich mir damals aber selber ausgesucht, von daher; selbst schuld). Früh morgens packte mich bereits das Grauen, während der Schicht war aber alles halb so schlimm und die Schicht habe ich gut überstanden, wurde vom Chef gelobt und er hat mir, als er Feierabend gemacht hat, noch frohe Weihnachten gewünscht und einen guten Rutsch. Sehr, sehr lieb.
Die Tage bis Neujahr verbrachte ich im Kreise von Verwandten und Familie.
Dein neues Design hat mich echt umgehauen. Ich persönlich mochte zwar auch dein altes Layout ganz gerne, aber beim jetzigen hat man beim Scrollen die Beiträge deines Blogs auf einen Blick, das finde ich super und übersichtlich.
Das mit dem “Stolz” sein und dem “positiven anmerken” kenne ich – und ich stimme dem voll und ganz zu.
Ich gebe zu; wenn du das Syndrom gerade nicht erwähnt und erklärt hättest, hätte ich gar nicht gewusst, dass es so etwas überhaupt gibt. Aber; du wirst aus dieser Schiene rauskommen. Ganz, ganz sicher. <3
Ich selber kann keine Layouts erstellen und bediene mich immer von anderen Leuten, die das können. Ich schnappe mir von A ein frei benutzbares Template und passe es mit verschiedenen Rendern, Backgrounds und Pattern dann nach meinen Vorstellungen an. Letztens habe ich eine Anfrage erhalten, ob einem Studenten denn ein CMS erklärt bekommen könnte. Ich schrie sofort ja – mit WordPress bin ich immerhin vertraut. Als jedoch die Frage kam, ob man ein eigens erstelltes Design in WordPress einbinden könnte, musste ich direkt erklären, dass da die Kenntnisse bei mir – leider – aufhören. ,,So gut bin ich dann doch wieder nicht." In dem Sinne; ich kenne dein Gefühl.
Zum Zitat des Monats habe ich bei Instagram ja schon etwas zu gesagt. <3
Nun zum letzten Punkt; es gibt bei mir tatsächlich Dinge (immer noch) wo ich mich selber fertig mache.
A la; Du bist zu alt, vielleicht nehmen sie dich deswegen nicht usw. usw.
Um den Kopf anderweitig dann wieder frei zu bekommen, genieße ich derzeit das Beisammensein mit meinen Freunden (auch wenn das derzeit auch eher rar ist wegen unterschiedlichen Gründen). Stattdessen reise ich, wenn es die Zeit erlaubt und ich den Kopf frei zu bekommen, gerne nach Dortmund oder verbringe meine Zeit in der Natur, im IKEA oder allgemein in anderen Städten. Die nächsten Tage/Woche will ich auch unbedingt wieder mit Zeichnen anfangen.
Chrissi says
Gute Idee, die Monatsrückblicke zusammenzupacken. Ich freu mich auch schon auf deinen neuen, selbst, wenn du nicht viel zu erzählen hast
So muss das sein! Wenn man schon Heiligabend arbeiten muss, sollte wenigstens die Arbeitsatmosphäre passen.
Die Feiertage waren ähnlich bei mir. Allerdings war ich ECHT froh, wieder Zeit für mich zu haben, abseits der Familie. Das stresst ja doch immer ganz schön (wird dir vermutlich ähnlich ergangen sein).
DANKE für das Kompliment! Das Alte mochte ich auch sehr gerne, aber ich wollte eine Startseite, die nicht nur die Beiträge zeigt, sondern ein richtiger Eyecatcher ist. Schön, dass es dir gefällt!
Und nochmal danke! Ich denke auch, dass ich das irgendwann überwinden werde. Arbeite jedenfalls dran.
Ich kannte den Begriff ja vorher auch nicht. Blogs sind dafür da, dass man Neues lernt.
So wie du vorgehst, entsteht ein Kreislauf. Du bist happy, weil du etwas gefunden hast, dass du nutzen kannst und die Ersteller thes Layouts, o.ä. sind happy, weil jemand ihre mühevoll ersten Premades nutzt. Win-Win! 😀
Schade, dass es mit dem Auftrag nicht geklappt hat.
Wenn das Thema dich trotzdem interessiert, kann ich dir dieses Video empfehlen (ist in englisch). So habe ich gelernt, ein HTML-Design in WordPress einzubinden (so wie bei Treasure-Chest).
Ist vielleicht ganz nützlich für zukünftige Anfragen.
Hilft es dir, diese Glaubenssätze umzudrehen? Also anstatt zu sagen “Ich bin zu alt und finde deswegen keine neue Arbeit”, versuch es doch mal so: “Mein Alter ist kein Hindernis”
Ich mache das so, dass ich jedes Mal, wenn ich wieder so einen negativen Gedanken über mich selbst denke, “im Gedanken aufhöre” und ihn stattdessen positiv umformuliere.
Ich weiß, trotz aller positiver Gedanken, ist das Alter im Berufsleben eben leider doch ein Hindernis. Gerade als Frau. Aber du findest was. Punkt. Aus. Ende.
Im IKEA bekommst du den Kopf frei? Da musste ich schmunzeln. Alles andere sind aber wirklich sehr schöne, entspannende Beschäftigungen und ich hoffe, die Unternehmungen mit Freunden werden wieder mehr.
Ups, so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Wir lesen uns!
Jolly says
Hallo Chrissi!
Zuerst einmal: Das neue Design ist der Wahnsinn! Und deine Fotos erst! Ich hab mich total neu in ZENtresures verliebt (und vielleicht auch ein wenig in dich xD)
So wie es für mich klingt, hattest du eine ruhige und gute Zeit. Das freut mich 🙂
Dieses Hochstaplersyndrom finde ich beim ersten Eindruck eigentlich nicht gerade passend – klar, du hast vielleicht mehr Zeit investiert, als es andere vermuten würden. Aber dennoch hast du etwas tolles erschaffen, was anderen gefällt! Da darfst du die Komplimente ruhig an dich ranlassen. Denn egal wie lange du hattest bzw. wie sehr du gebastelt hast – es kam schliesslich was brauchbares dabei heraus!
Das Zitat ist echt Hammer, gefällt mir total. Auch wenn ich in letzter Zeit eher offline bin, freue ich mich doch auf jeden Beitrag von dir!<3
Chrissi says
Liebe Jolly,
vielen Dank! Das von dir zu hören freut mich ganz besonders!
Hihi, die Fotos liebe ich auch so sehr. Deswegen mussten sie einfach besser präsentiert werden.
Bei mir ist es eher abhängig von der Tätigkeit. Beim Schreiben bin ich confident, da habe ich keine Bedenken. Aber beim Designen fühle ich mich trotzdem immer wie jemand, der Lob gar nicht verdient hat – obwohl ich meine Designs sehr liebe. Was du zum Hochstapler-Syndrom sagst, leuchtet mir trotzdem ein.
Nicht wahr? Vorallem impliziert es ja, dass du nicht von heute auf morgen erfolgreich werden musst, sondern dir Zeit nehmen darfst, zu wachsen.