7 Dinge, die ich in 1 Jahr Morgenroutine gelernt habe & Auswertung Blogparade
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich meinen Wecker eine Stunde früher gestellt.
Seither hat sich eine Menge getan. Ich habe ausprobiert, verworfen, nachjustiert – und die für mich ideale Morgenroutine gefunden.
Und weil ich so überzeugt davon bin, wollte ich wissen, wie andere darüber denken.
Das war der Startschuss für die erste Blogparade auf ZENtreasures!
Blogparade “Guten Morgen! Meine Morgenroutine”
… Was war ich nervös, als ich den Startbeitrag dazu online gestellt habe!
Obwohl jeder eine andere Morgenroutine hat, eins haben alle gemeinsam: Sie haben sie vor kurzem – oder vor längerer Zeit – in ihren Alltag integriert und wollen sie nicht mehr missen.
Das sind die Beiträge im Überblick
Lebensbummlerin steht eine Stunde früher auf als ich – obwohl sie absolut kein Morgenmensch ist. Warum sie es trotzdem tut? Weil sie es genießt, Zeit und Ruhe für sich zu haben; “herumzudümpeln”.
Außerdem gibt sie ihre Tipps weiter. Einen davon hat sie von ihrer Heilpraktikerin bekommen und ich kann dir sagen: Er funktioniert. 😉
Auch Shin springt jeden Morgen sehr früh aus den Federn. Zwar praktiziert er keine große Morgenroutine, eine Sache gibt es allerdings, die er regelmäßig für sich tut: Auf dem Weg zur Arbeit Podcasts hören!
Was mir an Josefs Morgenroutine besonders gefällt, ist die Wichtigkeit, die er dem Frühstück mit seiner Frau einräumt. Die beiden essen jeden Morgen zusammen, obwohl sie in Schichten arbeitet und so die Frühstückszeiten immer variieren.
Josef empfiehlt außerdem, sich Vorbilder zu suchen: Besonders für (angehende) Selbstständige kann es äußerst hilfreich sein, sich an Anderen zu orientieren – auch bei der Morgenroutine!
Eine gute Morgenroutine bedeutet weniger Stress – das lässt sich schon mit wenig Aufwand umsetzen. Anna erklärt auf Fräulein Stressfrei fünf Basic-Schritte, die sie auch selbst umsetzt und sich so von der notorisch gestressten Snoozerin zu einem entspannten, gut gelaunten Menschen entwickelt hat.
Dass es sich im Winter schwerer aufsteht, hat auch Vanessa gemerkt und davon in den Kommentaren erzählt. Dennoch liebt sie ihre Morgenroutine und will sie jetzt wieder richtig angehen.

Sirka berichtet, wie sich ihr Morgen über die Jahre gewandelt hat – unbewusst. Ihr Leben lang war sie erklärter Morgenmuffel, bis sie ihren Freund kennengelernt und sich an seinen Rhythmus angepasst hat. Mittlerweile steht sie gerne auf und frühstückt gemeinsam, anstatt liegenzubleiben.
Sport, Meditieren oder Zeichnen? Von wegen. Jollys Art, in den Tag zu starten, hat mich doch ein wenig überrascht: Sie putzt! Dass das auf Dauer jedoch nur Druck schafft, wurde ihr bald bewusst und sie entschied, etwas zu ändern. Alles nach dem Credo:
Die Morgenroutine tut gut, wenn man Dinge tut, die einem gut tun.
Well said, Jolly!
Jo kümmert sich morgens besonders um ihren Körper. Im Beitrag stellt sie ihre Beauty-Routine vor und die Produkte, die sie verwendet.
Denn auch die Entscheidung, ob du ein pflegendes, gut duftendes Duschgel verwendest oder irgendeines, trägt zum Wohlbefinden bei!
Marlene stellt in ihrem Post ihr frühes Leben ohne bewusste Morgenroutine ihrem jetzigen Ich mit Routine gegenüber. Die positiven Veränderungen sind bemerkenswert. Inspiration garantiert!
Hinter jeder unserer Handlungen ist eine bestimmte Intention versteckt. Ich wünsche mir, dass du dir deinen Intentionen bewusst wirst (ob sie nun positiv sind oder nicht), dir selbst auf den Grund gehst und in Zukunft achtsamer in den Tag startest und bewusster durchs Leben gehst!
Marlene – daseinealles.de
Im Gegensatz zu den Meisten hier, führt Robert schon seit einigen Jahren eine Morgenroutine durch, die ihn “gleich zu Beginn des Tages in Hochform bringt”. Er erklärt die einzelnen Bestandteile und was sie ihm bringen. Besonders das von ihm angesprochene Thema Sport hat mich mitgerissen, da mir das immer noch am Schwersten fällt.
Denise muss extrem früh raus. Ihr Tag startete meist mit schlechter Laune, Demotivation und Durchhängern. Kein Wunder, dass es ihr irgendwann reichte. Seit sie von Morgenroutinen erfahren hat, ist sie entschlossen, selbst eine zu etablieren. Lies hier, was sie sich vorgenommen hat!
Danke an euch alle!

So sieht meine Morgenroutine aus (Stand: Mai 2017)
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Ein Glas lauwarmes Wasser trinken: Die erste Amtshandlung! Lange fiel mir das schwer; mittlerweile steht das Glas schon neben der Spüle, wo ich es auffülle und trinke, bevor ich irgendetwas anderes tue.
- Sport: Ich geb’s zu, Sport war der Punkt, den ich am schnellsten “vergaß” und der sich am schwersten wieder etablieren lässt. Außer Montagmorgen . Eine Lösungsidee: An den Tagen, an denen ich keinen Sport mache, will ich zumindest Yoga machen, um etwas Bewegung zu haben. Hast du weitere Tipps?
- Meditation: Dieser Punkt hat sich – ganz entgegen meiner Erwartungen! – zu dem Morgenritual entwickelt, dass ich immer einbaue. Zwar meditiere ich noch lange nicht täglich, aber selbst an Tagen, an denen ich länger im Bett bleibe, lege ich wenigstens eine 5 Minuten Meditation ein.
- Morgenseiten: Mein liebster Bestandteil damals – und auch heute noch. Drei Din A4 Seiten vollzuschreiben schaffe ich auch jetzt nicht, aber eine wird es jeden Tag.
- (Weiter-)Bildung: 10 – 15 Minuten gebe ich mir, um in einem Sachbuch zu lesen (aktuell ENDLICH ‘The Power of now!’ von Eckhart Tolle*
) oder ein interessantes Youtube-Video zu schauen (z.B. TED-Talks).
- Frühstück: Gefrühstückt wird täglich (außer, ich habe am Vortag vergessen, Brot zu kaufen). Mit süßen Breakfasts wie Porridge oder Overnight Oats kann man mich leider nur selten hinterm Ofen hervorlocken. Darauf muss ich Lust haben und so gibt es normalerweise ein Brot.
Dafür habe ich mir angewöhnt, Obst in die Arbeit mitzunehmen und als Vormittagssnack zu essen.
Das Wochenende ist in diese Morgenroutine nicht miteinbezogen. Hier genieße ich die Zeit mit einer Tasse Tee und meiner Lieblings-TV-Serie, einem ausgiebigen Frühstück mit dem Freund – und ohne Zeitvorgaben.
7 Dinge, die ich in 1 Jahr Morgenroutine gelernt habe
Du merkst, meine Morgenroutine hat sich in den letzten 12 Monaten verändert.
Nachdem ich mich anfangs strikt an die S.A.V.E.R.S. aus Hal Elrods “Miracle Morning” gehalten habe, wurde mir das irgendwann zu… aufgesetzt.
Deshalb habe ich über die Monate meine eigene Routine etabliert.
Hier die wichtigsten Dinge, die ich in einem Jahr Morgenroutine gelernt habe:
1. Die wichtigste Regel: Es gibt keine Regeln
Egal, was dir Blogger oder Online-Gurus verkaufen wollen; welche Methode “die einzig Wahre für (d)ein besseres Leben ist!!!11”: glaub bitte nicht daran.
Jeder muss für sich die optimale Routine herausfinden und das geht nur, indem man viel aus- und rumprobiert.
Also lass dich nicht stressen. Betrachte solche “Vorgaben” lieber als Ideen.
Lass dich davon inspirieren, aber fühl dich nicht gezwungen, sie genau so umsetzen zu müssen und nur dann eine Morgenroutine kreiieren zu können. Das führt nämlich eher dazu, dass du es am Ende ganz sein lässt. #storyofmylife
2. Mach dich nicht fertig, wenn es nicht klappt
Bei mir gab und gibt es immer wieder Durchhänger. Letzten Herbst kam ich beispielsweise überhaupt nicht mehr aus dem Bett – trotz fast 6 Monaten Morgenroutine.
Ich stand sogar wieder zu meiner alt-gewohnten Zeit auf. Die Stunde extra? Wurde zum Schlafen genutzt.
Zu Beginn hat mich das tierisch genernvt. Ich fand mich schwach und faul und wasweißich.
Irgendwann entschied ich aber, mich deswegen nicht mehr aufzuregen und diesen Zustand zu akzeptieren.
3. Wie viel Zeit am Morgen ist zu viel?
Eine Morgenroutine von anderthalb Stunden ist wunderbar, wenn man sie an einem freien Tag durchführen kann – ohne Zeitdruck.
Im Alltag hat sich das auf Dauer so nicht bewährt und mir – trotz Meditation & Co. – letztlich mehr Stress bereitet als vorher.
Ich wollte sie gerne weiterführen, so ist es nicht! Dennoch war es zu viel.
Deshalb habe ich mich auf das beschränkt, was mir am Wichtigsten ist und verteile den Rest über den Tag.
Yoga mache ich beispielsweise immer öfter am Abend. Zwar wird es in jeder Morgenroutine empfohlen, jedoch bringt es mich vor dem Schlafen runter.
That being said, Yoga ist morgens wie abends entspannend! 🙂
4. Wenn du mies gelaunt bist, ist es dein Morgen auch
Es gibt diese Tage, da nützt selbst die längste Meditation; das leckerste Frühstück nichts.
Um dem vorzubeugen, nutze ich folgenden Trick:
Sage dir bereits vor dem Einschlafen, dass morgen ein guter Tag wird!
Oft jammern wir ja schon nach einem langen Abend, weil wir früh raus müssen und viiiel zu wenig Schlaf haben werden – warum das nicht mal umdrehen?
Denke stattdessen, dass du super schlafen und erholt aufwachen wirst. Fünf Stunden Schlaf hin oder her.
Für mich funktioniert das in den meisten Fällen!

It’s a good day, to have a good day!
5. “Alle erfolgreichen Menschen besitzen eine Morgenroutine!”
Quatsch, sage ich! Du musst keine Morgenroutine haben, um erfolgreich zu sein.
Was ist denn mit all den Nachteulen da draußen; denen, die erst nach Mitternacht so richtig aufblühen?
Gezwungen zum Frühaufsteher werden, nur um dann im Halbschlaf Morgenseiten zu schreiben?
Bitte nicht. Wenn du das wirklich umsetzen willst, taste dich langsam ran.
Für mich ist die Morgenroutine wirklich eins der besten Dinge, die ich meinem Leben geben konnte. Aber ich hatte auch nie Schwierigkeiten damit, um 6 Uhr morgens fit zu sein.
Du bist nicht weniger wert, wenn du dir diese Rituale auf den Vorabend legst! Denn vor dem Schlafengehen wünschen wir uns Entspannung (Yoga, Meditation, Lesen), sind aber gleichzeitig sehr aufnahmefähig (Morgenseiten, Affirmationen, Lesen).
Und wo wir schon dabei sind…
6. “Du bist ein guter Mensch” – Affirmationen
Affirmationen und ich – wir wurden nicht recht warm bisher. Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, ich habe sie schnell wieder aufgegeben und mich nicht mehr weiter damit beschäftigt, auch wenn sie im Miracle Morning als essentiell angesehen werden.
Wie stehst du zu dem Thema Affirmationen? Interessiert dich ein Blogbeitrag dazu?
7. Push für die Schreibroutine
Morgenseiten sind immer noch meine liebste Beschäftigung. Schreiben gibt mir so viel und so habe ich dank der Morgenseiten inzwischen eine Schreibroutine etabliert, die ich auch am Wochenende einhalte. Einfach, weil es mir Freude bereitet.
Wenn auch du Probleme damit hast, regelmäßig zu schreiben, versuch dich doch mal an Morgenseiten!
… Du siehst, selbst nach einem Jahr ist das Thema Morgenroutine extrem präsent bei mir.
Was hältst du davon? Welche Tipps setzt du um; welche würdest du gern noch umsetzen?

Ich find es total spannend wie unterschiedlich die Morgenroutinen sind! Meine besteht unter der Woche immer daraus liegen zu bleiben bis mein Freund geduscht hat, mit ihm zu frühstücken und dabei Frühstücksfernsehn zu sehen, mich fertig zu machen und alle Sachen für die Arbeit zu packen. Also tatsächlich eine sehr simple Routine. Ich bewundere ein wenig was du und die anderen Morgends alles schaffen. Hut ab!
Geht mir genauso, Chrissi! Deine ist ja auch wieder ganz anders. Und sie ist vielleicht simpel, aber solange du dich damit wohlfühlst, ist doch alles prima.
Außerdem klingt sie sehr entspannt!
Hallo Chrissi,
vielen Dank noch einmal für diese tolle Blogparade! Die Auswertung ist großartig geworden. Ich schmökere jetzt mal durch die anderen Beiträge und schaue, ob ich ein bisschen Inspiration für meine Morgenroutine finde. 🙂
LG Jo
Vielen lieben Dank, Jo – dein Beitrag hat dazu beigetragen! 🙂
Liebe Grüße!
Hallo Chrissi,
deinen Artikel über die Morgenroutine hatte ich erst vor einiger Zeit entdeckt und neugierig gelesen. Ich finde es toll, dass du uns nun die Auswertung vorstellst!
Meine Morgenroutine besteht grundsätzlich auf Aufstehen gegen halb 6 morgens, Kaffee kochen, dann ins Bad gehen und anschließend Frühstück für die Arbeit vorbereiten. Je nachdem wie viel Zeit dann noch ist, kommt noch eine Runde mit dem Hund durch den Ort dazu (diese wird bei weniger Zeit auf nachmittags / abends verschoben), ehe ich gemeinsam mit meinem Mann zur Arbeit fahre. Bei ganz viel Zeit nutze ich diese für etwas, was mir gerade in den Sinn kommt 🙂
Das Ganze ist dann mit dem Ablauf meines Mannes abgestimmt, damit wir uns im Bad nicht ins Gehege kommen, was besonders dann wichtig ist, wenn ich um 7 Uhr Arbeitsbeginn habe.
Liebe Grüße
Maja
Liebe Chrissi,
ein toller Artikel und eine wunderbare Zusammenfassung.
Ich werde mich gleich durch die anderen Beiträge lesen und auch schauen, was ich mir noch “abgucken” kann. 🙂
“Die Morgenroutine tut gut, wenn man Dinge tut, die einem gut tun.” – echt wahr, Jolly!
Genau hier sollte der Ansatzpunkt für jede Morgenroutine sein.
Ich hoffe, alle deine Leser können viele tolle Anregungen und Ideen in deinem und unseren Beiträgen finden.
Auf dass wir alle entspannt und gut gelaunt in den Tag starten (auch wenn es ein Montag ist ;))
Liebe Grüße,
Anna