Bist du im Einklang mit dir selbst?
Nein, wirklich.
Lies hier nicht nur drüber, sondern stelle dir genau diese Frage:
Bin ich im Einklang; im Reinen mit mir?
So wie ich gerade hier in meinem überhitzten Wohnzimmer sitze und diese Gedanken niederschreibe, kann ich ohne zu zögern antworten: Ja. Ich bin im Einklang mit mir.
Die zwei Säulen des “Mit sich im Reinen Seins”
Ich glaube, das ultimative Ziel ist es, mit sich selbst im Reinen zu sein.
Denn du bist zufrieden. Du magst dich selbst; magst, mit wem du deine Zeit verbringst; magst, was du tust – und strahlst diese Balance auch gegenüber Anderen aus.
Für mich geht das Hand in Hand mit zwei Begriffen:
Sobald du dich selbst liebst, kommt auch die Freiheit.
Und umgekehrt.
Je freier du bist, desto zufriedener und ausgeglichener mit deinem Leben wirst du sein – auch mit dir selbst.
Daran glaube ich ganz fest.
Nun widmen wir uns konkreten Tipps, die dich auf den Weg in Richtung Selbstliebe, Freiheit und Einklang bringen.
5 Tipps, um mehr mit dir selbst ins Reine zu kommen
1. Nur weil es Trend ist, musst du es nicht mitmachen.
Culottes.
Grillkäse.
Immer busy sein.
Das sind Trends, die mich persönlich zum Weglaufen bringen.
Aber: Ich lasse mich nicht davon stören.
Nur weil gerade jeder weite, bunte Culottes trägt, werde ich nicht auf meine schwarzen Skinny Jeans verzichten. Eigentlich klar, oder?
In der Schule, Arbeit und auch im Web sind wir ständig Konkurrenz ausgesetzt.
Trends werden gesetzt, gekauft, getragen. Wer nicht mitläuft, wird blöd angestarrt. Im besten Fall.
Dabei musst doch du dich wohlfühlen.
Egal, was du isst. Egal, welche Musik du hörst. Egal, worüber du schreibst.
Egal, worin.
Wenn ich eines mit Sicherheit sagen kann, dann das:
Trends kommen und gehen.
Lebe du so, wie es dir gefällt – damit lebt es sich leichter.
2. Hör auf zu suchen! Nimm an, was du schon hast.
Eine neue Liebe. Den Traumjob. Erfüllung.
Es liegt in unserer Natur als Mensch, immer auf der Suche nach MEHR zu sein.
Ich nehme mich da nicht aus, denn ich bin auch auf der Suche nach Erfüllung. Sonst gäbe es ZENtreasures nicht.
Hast du auch jemanden in deinem Bekanntenkreis, die nach der großen Liebe sucht – und kaum, dass sie damit abgeschlossen hat, steht diese Liebe vor ihr?
Oder mein Nebenjob: Ich war nicht auf der Suche – und bäm! – da war er und ist der Richtige.
Solche Geschichten höre ich immer wieder. Du doch auch, nicht wahr?
Sobald du dich nicht mehr krampfhaft versteifst, laufen die Motoren von selbst an.
Vergiss bei all dem “Ach, hätte ich doch nur xxx, dann wäre ich glücklicher!” jedoch nicht das, was du schon hast und sei öfter dankbar dafür!
Tipp: Führe ab sofort ein Dankbarkeits-Journal.
Was das ist?
Schlicht ein Notizbuch (oder eine Notiz-App wie Evernote oder Scrivener, wenn dir das mehr liegt), in das du täglich einträgst, wofür du an diesem Tag dankbar bist.
Ich schreibe mir jeden Abend vorm Schlafen gehen 3 – 5 Punkte auf, für die ich heute dankbar war.
Das können Dinge sein, die ich geschafft habe, ein besonderes Erlebnis, Auszüge aus inspirierenden Gesprächen, Komplimente oder ein Lob, das ich bekommen habe.
Heute Abend werden wohl Dinge wie “Ich habe einen neuen Blogpost geschafft” und “Der Freund hat Frühstück gemacht” drinstehen. Denn sie machen mich glücklich.
Bonus: Wenn du einen schlechten Tag hast, wirf einen Blick in dein Dankbarkeits-Büchlein. Wetten, danach fühlst du dich besser?
3. Lebe im Jetzt!
Hand in Hand mit dem vorherigen Punkt geht dieser: Lebe im Jetzt. Sei präsent.
Wie oft schwelgen wir in der Vergangenheit?
Erinnerungen, nach denen wir uns sehnen.
Fehler, die wir gerne rückgängig machen würden.
Schuldgefühle, die uns verfolgen.
Doch das ist vergangen. Erledigt. Unveränderbar. Vorbei.
Von der Zukunft können wir träumen. Können planen und vorbereiten.
Aber auch sie liegt letztlich nicht in unserer Hand.
Ist es da nicht beruhigender, dass du dich eigentlich nur um eines kümmern musst?
Nämlich um das Jetzt; die Gegenwart.
All das, was du in diesem Moment tust, beeinflusst deine Zukunft.
Yesterday is history.
Tomorrow is a mystery.
Today is a gift.
That’s why they call it the Present.
4. Schalte mal auf Durchzug!
Menschen neigen dazu, immer und überall ihren Senf dazugeben zu müssen.
Ja, gute Ratschläge sind nie verkehrt.
Meist sind sie nett gemeint – mehr aber nicht.
Wenn du von etwas überzeugt bist, zieh es durch und “lasse reden”.
Selbst wenn du einmal falsch liegst: Du hast diese Erfahrung selbst gemacht; hast selbst daraus gelernt.
Und allein dadurch kommst du mit dir ins Reine, denn du hast es versucht.
5. Tue etwas für dich, ohne dich schuldig zu fühlen
Wann hast du zum letzten Mal etwas nur für dich getan?
Ich bin kein Workaholic.
Im Gegenteil. Du kennst mein Problem mit der Aufschieberitis vielleicht schon.
An so manchem faulen Sonntag, den ich höchstens mit der Auswahl einer neuen Serie auf Netflix verbracht habe, verfluchte ich mich selbst.
Die To-Do-Liste hakt sich nicht von selbst ab – und selbst, wenn ich mich nur mal wieder an meine Japanisch-Vokabeln gesetzt hätte… in Gedanken war alles besser als dieses faule Rumliegen.
… Aufgestanden bin ich aber trotzdem in den seltensten Fällen.
Stattdessen habe ich mich nur noch mehr niedergemacht.
Inzwischen akzeptiere ich das. Lasse es zu.
Manchmal braucht es diese faulen Couch-Tage einfach.
Stresse dich also nicht ständig wegen Dingen, die du gerade einfach nicht schaffst/nicht schaffen willst. Im Gegenteil, nimm es an! Vielleicht ist genau so ein Serien-Nachmittag das, was du heute brauchst. Oder ein Schaumbad. Oder eine neue Handtasche. Der Lauf um den Block.
Danach wirst du dich besser fühlen und kannst dich mit neuem Elan deiner To-Do-Liste widmen.
Abschließende Worte
Wenn wir beide, du und ich, nun ehrlich miteinander sind, wissen wir Folgendes bereits:
Ich erzähle dir hier nichts Neues. Den ein oder anderen Punkt hast du sicher schon so gelesen.
Aber warum werden solche Tipps wieder und wieder gegeben?
Weil sie helfen.
Erzähl mir, was davon du bereits schon umsetzt!
Ich entschied schon nach dem ersten Absatz: Da machst du mit!
Und wirklich war das Thema überaus interessant! Es hat mich viel Grübelei gekostet und seit ich an diesem Beitrag feile, wurde immer wieder gelöscht und umgeschrieben. Aber das macht das Ganze ja nur umso spannender, nicht wahr?
Wie fühlt es sich für dich an, mit dir im Einklang zu sein?
Was bedeutet Freiheit für dich?
Steffi says
Hallo Chrissi,
das ist ein wirklich schöner Artikel. Das Dankbarkeitsjournal ist eine sehr gute Idee…ich mach es meist abends, aber nur gedanklich. Und Zeit für sich ganz egoistisch ist super wichtig und sehr positiv.
Man sollte sich das eigentlich täglich durchlesen, sonst vergisst man es ganz schnell im Alltag wieder.
Liebe Grüße
Steffi
Chrissi says
Toll dass du so begeistert vom Dankbarkeitsjournal bist, Steffi!
Gerade das tägliche Durchlesen finde ich eine gute Anregung. Dazu aber auch gleich eine Frage: Wie machst du das, wenn du alles “nur” in Gedanken formulierst? Kannst du dir die Sachen an sich einfach gut merken oder notierst du besonders wichtige Punkte doch?
Danke für deinen Kommentar!