Erlebt/Gereist
“Einst, in undenklicher Frühzeit, lebte und herrschte in diesen Landen ein rauher und wilder König, welcher Watzmann hieß.”
– Die Watzmann-Sage
… für solche Dinge bin ich zu haben.
Deshalb gab es zu meinem Geburtstag diesmal “nur” Heimaturlaub – es hat sich gelohnt.
Das Bergpanorama. Der Königssee. Die Geschichten.
Aus dem Fenster schauen und König Watzmann, seine Frau und die sieben Kinder sehen…
Über den Königssee zu fahren und das zu sehen, von dem mir meine Eltern schon als Kind erzählt haben…
Für mich – war das etwas ganz Besonderes.
Gibt es für dich auch so einen Ort, von dem dir deine Eltern/Verwandeten schon erzählt haben und den du unbedingt sehen musst?
Mehr über Berchtesgaden gibt es vielleicht bald auf einer anderen Plattform (uhh, sie macht geheime Andeutungen! ;-)).
Ansonsten war der März eine Art “back to the roots” – im negativen Sinn. Denn all die guten Gewohnheiten, die ich mir in den letzten Monaten angeeignet hatte, waren – puff! – weg. Jeder Zauberer hätte mich beneidet. Jeder, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftgt und sein Leben verändern will, eher nicht…
Morgenroutine? Wie, man steht auf und tut nur etwas für sich?!
Gesund essen? Ich kann dir nicht zuhören, meine Pizza schmeckt so lecker… das Bier erst recht!
Sport/Yoga? Mhmja. Frag mich nochmal, wenn ich nicht auf der Couch sitze.
Der nächste Blogartikel wird sich genau diesem Problem widmen. Denn ich weiß, wie entmutigend es sein kann, wenn gefühlt alle Menschen um einen herum immer nur motiviert, gesund und positiv sind – und man selbst kriegt es irgendwie nicht (mehr) auf die Reihe.
Eine Sache habe ich jedoch ziemlich konsequent durchgezogen: Lebensmittel lokal/bio einzukaufen. Heißt: Nur was aus Bayern oder Deutschland stammt, landete im Einkaufskorb.
Ohne zu sehr in die Tiefe zu gehen: Ja, die Einkäufe werden teurer. Machen wir uns nichts vor: Ich schlucke immer noch bei den Preisen.
Aber – an diesem “guten Gewissen”, von dem alle sprechen, ist was dran. Merke ich jedes Mal, wenn ich meine Einkäufe vom Metzger oder dem Gemüse-Laden auspacke. Der Geruch; das Aussehen; der Geschmack ist einfach so viel besser, als abgepackt vom Discounter.
Neulich habe ich mich so über einen frischen Bund niederbayerischer Karotten gefreut, als hätte mir jemand 50 Euro geschenkt. Kein Witz.
Demnächst lasse ich mir eine Biokiste liefern. Nicht nur, weil die Produkte aus dem Landkreis stammen, sondern, weil ich hoffe, damit ein bisschen Abwechslung in meine Küche zu bringen. Kochen ist bisher nämlich eher ein lästiges, aber notwendiges Übel für mich…
Interessiert dich ein Blogbeitrag zum Thema Ernährung?
Instagram-Recap
Instagram @zentreasures.de
Stolz auf
So sehr ich in meiner Selbstständigkeit aufgehe – da geht noch mehr. Also habe ich mich im März um die Akquise neuer Aufträge gekümmert, was für mich als introvertierte Person eine enorme Herausforderung ist.
Den nötigen Ego-Push gegeben hat mir die Traumkunden-Challenge von Lilli Koisser, bei der ich schon zum zweiten Mal mitgemacht habe.
Der Grundgedanke dahinter: Was ist das Schlimmste, was passieren könnte, wenn du dich raustraust?
Meiner Meinung nach? Es wird nichts schlimmers passieren, als ein “nein” zu erhalten.
Und ganz ehrlich: Damit kann ich umgehen. Klar versetzt es einem einen Stich, aber mittlerweile mache ich da einen Haken dahinter und fertig.
Die Ergebnisse: 5 Anfragen – 1 neue Kundin ab Juni, zwei neue Interessenten. Einer Person war ich zu teuer, eine andere hat sich nicht mehr gemeldet.
Ist doch eine vertretbare Quote, oder?
Geklickt
Ich weiß nicht mehr, wie ich diesen Blog gefunden habe – aber ich bin froh, DASS ich ihn kenne. Bloggerin Ash Ambridge ist “in your face”. Mit ihrer Art, ihren Beiträgen, ihren Lernmethoden. Klar, das spricht nicht jeden an und ihre Art zu leben, ist nicht für jeden der Sinn des Lebens. Mich holt genau das aber voll ab. Denn man kauft ihr ab, dass sie so ist, wie sie sich auf ihrem Blog gibt. Ihre Beiträge? Sind eine Offenbarung nach der anderen.
The Middle Finger Project […] is on an international mission to help the lost, the confused, the disillusioned and the “how the hell did I become an administrative assistants?” of the world become more unf*ckwithable in their work—and lives—by learning how to trust themselves unflinchingly and build a unique, modern, gloriously independent career using that great, big, free thing we call The Internet.
– Ash Ambridge, The Middle Finger Project
Eine dicke Empfehlung für dich, wenn du mit unverblümter Schreibe zurecht kommst und vorhast, ein Online-Business aufzuziehen.
Gelesen
Nach Harry Potter den nächsten Fantasy-Klassiker: Der Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien
Hast du es letztes Mal erraten? 🙂
Ich bekam die Reihe 2001 geschenkt, konnte aber überhaupt nichts damit anfangen. Geschichte und Schreibstil langweilten mich und so brach ich die Trilogie mit dem 2. Band ab.
Heute empfinde ich anders. Frodo und seine Gefährten haben mich (endlich!) in ihren Bann gezogen. Wie schafft Tolkien es, trotz seiner einfachen, schnörkellosen Schreibe, unsere Fantasie zu wecken? Wiesen sind bei ihm nicht “schimmernd in allen Facetten, die die Natur zu bieten hat”, sondern schlicht “grün”; die Gewänder der Elben “grau” statt übertrieben “silbrig-schimmernd wie Sternenlicht”.
Ich selbst achte beim Schreiben darauf, möglichst vielfältige Synonyme zu finden. Es wirkt direkt ungewohnt, wenn jemand solch einfache Begriffe verwendet. Aber – Tolkien schreibt, wie es ist. Nicht mehr, nicht weniger. Ich bin jedenfalls sehr angetan und freue mich schon, die Reihe zu beenden und seine weiteren Werke anzugehen.
Wenn du Herr der Ringe Fan bist: Bücher oder Filme? 🙂
Gelernt
Du magst 15 Jahre Webdesign-Erfahrung haben – und beinahne ebenso viel Erfahrung im Büro – aber alles kannst du halt auch nicht wissen.
Hätte ich schon damals vom Inbox Zero System gehört, wären mir wohl EINIGE! E-Mails weniger durch die Lappen gegangen.
Auf Modern Slow wird dieses lebensverändernde Prinzip ausführlich erklärt.
Ich habe meine Postfächer nun danach ausgerichtet. Nicht alle (denn ich nutze etwa 20 Postfächer, je nach Domain und Zweck), aber ich habe schon jetzt das Gefühl, meine Posteingänge besser im Griff zu haben.
Kennst du Inbox Zero und nutzt du es?
Außerdem auf der “Gelernt”-Liste: Japanisch.
Seit September 2017 powere ich jeden Tag meine Japanisch-Vokabeln durch und merke, dass ich vorankomme. Ein großartiges Gefühl.
Lernst du eine neue Sprache? Kinderbücher, die in einfachen Worten geschrieben sind oder Grundschul-Lernbücher können helfen, dein Leseverständnis zu schulen! Damit kann man eine Sprache noch besser “from scratch” lernen.
Inspiriert hat mich besonders
Laya Commenda und ihr Blog.
Es gibt Menschen, die können einfach schreiben. Und dabei noch Leben verändern. Laya Commenda ist so jemand. Sie rüttelt auf, reißt mit, regt zum Nachdenken an.
Zwar sind nicht all ihre Beiträge für mich interessant, aber das müssen sie auch nicht. Manche Menschen verfolgt man trotzdem.
Ich bin echt versucht, mich für einen ihrer Schreibworkshops anzumelden…
Davon abgesehen merke ich derzeit, wie sich mein Leseverhalten in Sachen Blogs verändert.
Einen Großteil der Blogs, die mich vor 2, 3 Jahren – oder erst vor ein paar Monaten – regelrecht fesselten, sprechen mich heute nicht mehr so an.
Die große Frage: Warum?
Mittlerweile habe ich eine Antwort gefunden: Weil ICH gewachsen bin. Mich verändert habe. Prioritäten sich verschoben haben. Weil ich gelernt und Erfahrungen gesammelt habe.
Diese Blogs waren Wegbegleiter, keine dauerhaften Reisegefährten. Aber ich bin froh, das ich auf ihre Unterstützung zählen konnte.
Meine Freundin Jolly hat das ebenfalls bemerkt und sehr treffend beschrieben:
Ich habe den Weg gefunden, den ich seit Jahren zu finden versuche. Und angefangen hat das ganze mit Jolly Tallica und dem gleichzeitigen Entschluss, mich so zu verändern, wie ich gerne sein würde. Das was ich hier vor zwei Jahren begonnen und mit euch geteilt hatte, wirkt sich momentan bei mir aus.
Mein Wunsch: Dass du das auch einmal über diesen Blog wirst sagen können.
Word Count
5.340
Ich habe endlich wieder an meinem Roman geschrieben. Wohooo!
Zitat des Monats
Don’t give up on the person you’re becoming
Du willst dein Leben verändern? Mehr Positivität und weniger Aufschieben? Mehr “Ich mach das jetzt einfach!”; weniger Selbstzweifel?
Dann lass Veränderung zu. Oft gefällt uns nämlich nicht, was wir werden. Oder besser – unserem Unterbewusstsein und der Komfortzone gefällt nicht, wie wir uns verändern. Eine Veränderung, so positiv sie auch ist, steht nicht auf ihrer Karte. “Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht” gilt auch für dein Unterbewusstsein.
Es wird mit aller Macht versuchen, dich wieder in alte Gewohnheiten zu treiben. Das habe ich selbst in den letzten Wochen gemerkt.
Gib dem nicht nach. Brich die Veränderung, die gerade in dir stattfindet, nicht ab, nur weil es sich anders besser anfühlt. Auf Dauer bringt das nämlich keine Zufriedenheit.
Selbst, wenn es nicht läuft: Du kannst deine Veränderung trotzdem neu angehen. Vielleicht ist genau das der Sinn des Lebens – sich selbst nicht aufgeben.
Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures
30. Dreißig. Noch nie habe ich so viel Feedback von “fremden” Personen bekommen – als Kommentar und per Mail – ich scheine mit meinem Ängsten vor dem 30 werden einen Nerv getroffen zu haben. DANKE für eure Worte!
Random Fact
Ganz entgegen meines Sternzeichens Fische bin ich total wasserscheu. Berge bringen mir Freiheit, das Meer eher Beklemmung. Manche Dinge im Leben verändern sich eben doch nie.
Wie ist das bei dir? Berge oder Meer?
Was im April ansteht
Ein überraschend günstiger Flug, zwei spontane Freundinnen – Konnichiwa, Tokyo!
In wenigen Tagen sitze ich im Flieger und je näher dieser Trip rückt, desto surrealer erscheint er mir.
Lustigerweise kenne ich noch drei weitere Personen, die zur selben Zeit in Japan sind und selbst mein Instagram-Feed ist voll mit Kirschblüten, Shiba Inus und orangenen Toriis. Japan scheint gerade Trend zu sein auf Social Media.
Auch wenn ich inzwischen weiß, dass mein Herz in den Hohen Norden gehört (mein Island-Gejammer werde ich sicher nie aufgeben) – Japan wird immer etwas besonderes bleiben.
Jetzt gilt es, letzte Vokabeln zu lernen, zu packen und… Vorfreude aufkeimen zu lassen.
Für ZENtreasures werde ich Beiträge vorplanen. Reiseeindrücke direkt aus Tokyo bekommst du bei Instagram und in den Insta Stories @zentreasures.de.
Danach geht es weiter nach Hamburg zur Mindful Blogging Conference. Ich bin super gespannt, was mich erwartet! Wen treffe ich auf dort?
Anfang März habe ich mir übrigens eine neue Webdomain gesichert. Schon lange ist es ein Traum von mir, einen eigenen Reiseblog zu führen. Genug zu erzählen habe ich ja. Mehr – bald. I’m working on it.
Lisa says
Japan, so cool, ich wünsche dir ganz viel Spaß! Das steht auch für mich noch mal für irgendwann auf der Liste! <3
Chrissi says
Danke danke! Ich freu mich so sehr, auch wenn ich dauernd denke, “Ist das real? Fliege ich wirklich bald nach Japan?”
Du schaffst es bestimmt auch mal dorthin!