Chapter 2 of 12.
Wenn ich jetzt, Mitte März, an den vergangenen Monat zurückdenke, ist da… nicht viel. Denn der Februar kam schnell, verging noch schneller und blieb kaum im Gedächtnis. Was nichts Schlechtes ist. Es war einfach ein ganz normaler Monat. Mit kleinen Schritten, die mich über die Grenzen meiner Komfortzone hinaus gebracht haben.
Auch, wenn ich das Thema bereits im letzten Recap angesprochen habe – es lässt mich nicht los… Aber lies selbst!
Erlebt/Gereist
Kennst du diese Menschen, die so faszinierend sind, dass du ihnen im Gespräch nur mit offenem Mund zuhören kannst? Selbst, wenn eure Interessen völlig unterschiedlich sind – wenn jemand seinen Weg mit Leidenschaft geht, spürt man das.
So jemanden durfte ich im Februar kennenlernen und gemeinsam arbeiten wir nun an einer Website für sie.
Solche Momente zeigen mir, dass es richtig war, meinen Bürojob zu kündigen.
Mit wem würdest du dich gerne mal unterhalten?
Instagram-Recap
Highlight des Monats
Ich war spontan und habe mir nicht nur ein Ticket für die Mindful Blogging Conference in Hamburg bestellt, sondern auch für die DNX in Berlin.
Kurz nach dem Kauf war die Vorfreude so gigantisch, dass ich die Zeit am liebsten vorwärts gedreht hätte. Danach hat sich direkt wieder die Angst eingestellt – wie immer, wenn man seine Komfortzone verlässt. Oh Gott, ich alleine auf solchen Konferenzen, was hab ich mir nur dabei gedacht?!
Wenn mich dieses Angst-Gefühl wieder überkommt, erinnere ich mich an den Endorphinstoß beim Kauf zurück und kriege so mein Gedankenkarussell wieder in den Griff.
Genau das rate ich dir, wenn auch du dir „gerne“ wegen ungelegten Eiern Gedanken machst: Rufe dir wieder ins Gedächtnis, warum du diese Entscheidung getroffen hast und welche Gefühle sie in dir ausgelöst hat. Normalerweise macht man so etwas ja, weil man sich einen Wunsch erfüllt oder sich positiv verändern möchte – man freut sich also darauf. Aber sobald dein Kopf merkt, dass da etwas bevorsteht, das dich aus deiner Komfortzone bringen wird, schrillen die Alarmglocken. Deine Komfortzone will dich nur beschützen, indem sie dir aufzählt, was alles falsch an deiner vorher noch so grandiosen Entscheidung war. Heute weiß ich, dass das ein ganz normaler Mechanismus unseres Gehirns ist. Rufe dir bewusst die Glücksgefühle wieder in Erinnerung. In den meisten Fällen war deine Entscheidung nämlich goldrichtig.
Zu dem Thema gibt es bald einen Blogartikel.
Geklickt
Was ist Energie und wie wirkt sie sich auf uns Menschen aus?
Bei Decision Happiness stand der Februar im Zeichen von Energie. In vier sehr lesenswerten Artikeln bringt Anne dir das Ganze näher; erklärt, was Energieräuber sind und zeigt auf, was dir in deinem Alltag neue Energie bringt. Finde ich ziemlich spannend und kann dir ihre Blogserie nur wärmstens empfehlen!
Gelesen
Die “Bibel” für alle Introvertierten und diejenigen, die dieses Thema besser verstehen lernen wollen: “Still: Die Kraft der Introvertierten” von Susan Cain*
Schon ewig auf meiner Leseliste, nun nach einer Empfehlung bei Vanilla Mind endlich gekauft. Ich bin etwa bei der Hälfte des Buches. Und restlos begeistert.
Es ist, als wäre das Buch über mich geschrieben worden.
Alle, die sich immer “irgendwie anders” gefühlt haben und/oder mehr über Introversion wissen möchten, sollten es unbedingt lesen!
Außerdem bin ich nach 3,5 Monaten mit der Harry Potter Reihe durch. Ich werde nie der große HP-Fan; für mich waren andere Medien prägender als Hogwarts. Trotzdem hat dieser Re-Read Nostalgie zurückgebracht und mich das Werk aufs Neue schätzen lassen.
Bist du Harry Potter Fan? Wer ist dein Lieblingscharakter?
Den nächsten Fantasy-Klassiker habe ich übrigens schon angefangen. Was glaubst du, um welche Buchreihe es sich handelt? 🙂
Gelernt
Gewisse Dinge schiebt man vor sich her. Lange.
Bis irgendwann der Moment kommt, an dem man sich sagt – fuck it! Ich mach das jetzt!
… und im Nachhinein denkst du „So schlimm war das gar nicht.“
So geschehen im letzten Monat bei diversen “Do-Not-Want-Tasks” wie der Buchhaltung und stundenlangem Einlesen in die kommende, neue Datenschutzgrundverordnung.
Bist du Blogger? Dann schau mal hier vorbei; denn ich habe schonmal ein paar hilfreiche Links zur DSGVO zusammengestellt.
Je länger du es vor dir her schiebst, desto größer wird der Ballast, den du dadurch mit dir herumschleppst.
… Und ja, natürlich weiß ich das schon lange. Wird dir vermutlich nicht anders gehen, wenn du auch so gerne prokrastinierst. Aber je öfter ich mich aufraffen und das positive Gefühl der Erleichterung danach fühlen kann, desto öfter raffe ich mich eben auf.
Monatsliebling
Der Aurora Borealis Guide von Dear Heima.
Dieser Beitrag weckt Erinnerungen. Ich weiß nicht, wie sich Liebeskummer anfühlt. Aber ich glaube, es ist das, was ich für Island fühle. Im Februar war ich einige Male ziemlich down, weil mir bewusst wurde, dass der Island-Roadtrip schon wieder ein Jahr her ist.
Sind Nordlichter auch ein Punkt auf deiner Bucketliste?
Zitat des Monats
Do the best you can, until you know better. Then when you know better, do better.
– Maya Angelou
Das Internet ist der ideale Platz, seine Meinung loszuwerden. Oftmals kommt da viel Mist bei raus, da sind wir uns sicher alle einig. Was mir im Bezug auf Maya Angelous Zitat in letzter Zeit aber vermehrt auffällt: Sobald jemand seine Vorgehensweise anspricht, kommen Menschen, die meinen, es ginge noch besser.
- „Um dich besser zu fühlen, machst du jetzt Yoga? Das bringt den Menschen in Indien auch nichts. Spende lieber.“
- „Du isst kein Fleisch mehr? Besser wäre es, du würdest komplett auf tierische Produkte verzichten.“
- „Du kaufst Fair Trade Kleidung, aber wäscht dir noch die Haare mit konventionellen Produkten? Dir liegt unsere Umwelt nicht wirklich am Herzen!“
- „Bloggen? Sorry, aber es gibt wirklich wichtigere Dinge als deine Alltagsprobleme. Schreib doch mal über Politik.“
- „Du engagierst dich im Tierschutz? Solltest du nicht zuerst bei uns Menschen anfangen?“
Obwohl mir so etwas selbst noch nicht begegnet ist, würden mir zig weitere solcher Sprüche einfallen. Fakt ist: Wie man’s macht, macht man’s falsch. Dabei wollte man eigentlich etwas richtig machen.
Daraus folgt? Ein schlechtes Gewissen, Demotivation und ein Zurückfallen in alte Muster. Denn offensichtlich ist es nicht gut genug, was ich tue. Dann kann ich es auch sein lassen.
So kommt man doch nie aus seiner Komfortzone heraus.
Ich frage mich vielmehr: Ist nicht jeder Schritt in die richtige Richtung ein wichtiger? Aus vielen kleinen Tropfen entsteht ein Regenschauer, der Schlechtes hinwegwäscht.
Veränderung fängt bei dir selbst an. Zu sagen „Naja, nur weil ICH jetzt Wasser spare, ändert das doch nichts, wenn es den Menschen in anderen Ländern egal ist.“ ist nichts anderes als Bequemlichkeit. Ich nehme mich da nicht aus.
Wie Maya Angelou es so treffend in Worte gefasst hat: Tu dein Möglichstes. Wenn du es besser weißt, kannst du es noch besser tun.
Das gilt für persönliche Entwicklung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Ernährung, Zwischenmenschliches. Für alles.
Gab es eine Situation, in der du schonmal von anderen blöd von der Seite angesprochen wurdest, weil das ja nicht ausreichen würde, was du tust?
Meistgeklickter Post auf ZENtreasures
Der erste Beitrag zu meiner Sichtbarkeits-Reihe.
Das Thema Komfortzone verlassen ist bei mir momentan wirklich omnipräsent. Und bei vielen Lesern scheinbar ebenfalls. Danke!
Random Fact
Vogelgezwitscher macht mich glücklich.
Vor dem Fenster an meinem Arbeitsplatz steht ein kleiner Baum, der in den letzten Wochen Spielplatz für dicke, kleine Spatzen war. Oft saßen acht, neun, zehn der kleinen Vögel auf den Ästen und so konnte ich nicht anders, als ihnen grinsend zuzusehen.
Doch jedes Mal, wenn ich versucht habe, die Vögelchen zu fotografieren, sind sie – natürlich – weggeflogen. Macht aber nichts.
Es sind eben doch die kleinen Dinge. Immer wieder.
Was ist so ein kleines, großes Glück für dich?
Was im März ansteht
Work work work. Der April wird reiselastig und so möchte will ich möglichst viel vorarbeiten. Nachts träume ich sogar schon von Japan…
Außerdem: Spring is coming… und weckt in mir den Drang, wieder Auszumisten. Ich habe Lust, das Thema Minimalismus wieder anzugehen. Es begegnet mir in letzter Zeit überall – das scheint ein Zeichen zu sein.
In den vergangen 2, 3 Jahren habe ich schon mehrere Ausmistaktionen gestartet. Neu kaufen? Tue ich kaum mehr etwas, weil ich mein Geld lieber in Reisen investiere oder digitale Produkte damit kaufe. Warum kommt es mir dennoch so vor, als würde all das Zeug in meiner Wohnung nicht weniger werden?
Es ist also Ausmist-Potenzial in meinem Haushalt vorhanden. Das könnte sich als hervorragende Möglichkeit geben, mich endlich mehr mit der KonMari-Methode nach Marie Kondo zu beschäftigen…
Hast du Minimalismus-Tipps, die du teilen möchtest?
Was hast du im Februar getan, das dir einerseits Angst macht, andererseits aber eine riesengroße Freude bereitet?
Christina says
Hey Chrissi!
Wir sehen uns auf der Mindful Blogging Conference (wahrscheinlich), ich bin auch da! Mir gehts ja auch oft so: Riesiges Euphoriefeuerwerk beim Ticket-Kauf und wenn der Trip dann bevorsteht, rutscht einem doch das Herz erst mal in die Hose …
Und: Japan! Mensch, mega! Eins meiner großen Traumreiseziele. Und interessanterweise hab ich das Gefühl als reisen ganz viele Menschen nach Japan, über die ich in letzter Zeit stolpere. Vielleicht auch ein Zeichen …
Liebe Grüße
Christina
Chrissi says
Hi Christina,
ohhh, das find ich klasse! Freu mich schon sehr darauf, weil das thematisch ja wirklich perfekt zu unseren beiden Blogs passt.
Sehr treffend beschrieben! Da bin ich wohl nicht die Einzige, der das so geht…
Japan ist eins deiner Traumreiseziele? Das gibt einen Extrapunkt auf der Sympathie-Skala! 😉 Es ist aber auch wirklich ein wunderbares Land. Ich war bereits 2x dort (1x nur, weil es einen super günstigen Flug gab und nur für 5 Tage Tokyo – because why not!) und obwohl es mich sonst mehr in den Hohen Norden zieht – der Magie Japans kann man sich einfach nicht entziehen.
Dass da momentan immer mehr Menschen hinfliegen, fällt mir auch auf. Lustigerweise sind zwei weitere Freundinnen von mir – ungeplanterweise – zur selben Zeit dort. Scheint wirklich ein Zeichen an dich zu sein…!
Ganz liebe Grüße!
Dia Bolos says
Hi 🙂
Wow wow wow, ich bin nun endlich mal hier gelandet und mich bissl voran gelesen…is ja wahnsinn was du geschaffen hast ^^! Motivations-Coach vom Feinsten würde ich sagen und ich habe noch nicht soviel gelesen! Ich erkenne mich zu oft wieder, grade im Thema “mich sekbst aufraffen” um Dinge in die Hand zu nehmen. Im Kopf stehen die Pläne, die Ideen aber es scheitert meist an der Umsetzung. Manchmal Selbstzweifel “Für wen oder was mach ich das” , oder “Is doch eh uninteressant….ja ich muss sagen die Zweifel überwiegen meist. Deshalb hab ich auch nach Monaten Kopfgedudel einfach wieder losgelegt und mich treiben lassen…Hoffnung überwiegt das es klappt ^^
Im Bezug auf Veränderung habe ich das selbst durch mit dem Thema “Bio” , ich wurde sehr durch Nachrichten etc. beeinflusst , weil man ständig die Zustände in der Tierhaltung liest /sehe und ich es einfach nicht mehr ertrage bzw. unterstützen will. Deshalb habe ich meinen Fleischkonsum z.B. drastisch reduziert und wenn es mal was deftiges gibts greift man eher zu Bio-Fleisch/Aufschnitt als zu den günstigen Artikeln. Dafür ernte ich teilweise harte Kritik, was mich immer wieder ärgert. Ich zwinge keinem meinen Lebensstil auf, jeder sollte es selber entscheiden, aber wenn ich dann höre “Naja, Bio ist ja auch keine Lösung!” Nein – ist es nicht , aber es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung wie ich finde! EInfach mal ein bisschen mehr drüber nachdenken und bewusster einkaufen, das ist mein Ziel und mein Gewissen fühlt sich auch ein wenig besser an,
Ich kann nur jedem empfehlen den Film “OKJA” mal anzuschauen, wenn er es erträgt, ich werde ihn nie wieder schauen können da ich so weinen musste aber er öffnet dem einen oder anderen vielleicht mal die Augen. Dieser Massenkosum muss einfach aufhören!
Ich könnte noch Stunden über dieses Thema reden aber das wäre glaub ich zuviel hier ^^ es fiel mir nur ein wo ich deinen Beitrag so las….
Ok liebe Chrissi, weiter so und ich schaue auf jedenfall öfters mal wieder vorbei, will ja nun mehr Präsenz im Netz zeigen :P!
Schönen Restabend wünsch ich dir :))
Chrissi says
Aww, liebsten Dank, Dia Bolos!
“Im Kopf stehen die Pläne, die Ideen aber es scheitert meist an der Umsetzung.” Das kommt mir bekannt vor. Aber manchmal muss man einfach lloslegen, genau wie du schreibst. Lieber bereue ich, dass etwas nicht geklappt hat, als dass ich bereue, es nicht einmal versucht zu haben.
Spannend, dass du das Thema Bio ansprichst. Ernährung wird bei mir auch immer wichtiger. Ich esse ebenfalls Fleisch, aber habe meinen Konsum sehr verändert. Wie du, finde ich Bio besser als Discounter-Angebote. Es ist gut fürs Gewissen und man schmeckt den Unterschied erheblich. Lebensmittel kaufe ich inzwischen – so gut es geht – nur noch regional und bio. Aber ich muss auch zugeben, dass ich immer noch ins Schlucken komme, weil die Produkte erheblich mehr kosten.
Aber wie du sagst – ein kleiner Schritt in die richtige Richtung bedeutet mehr, als gar nichts zu ändern. Man sollte sich mit seiner Umwelt auseinandersetzen, egal, worum es geht.
Ich hoffe, dazu kommen auch auf deinem Blog noch ganz viele Einträge! 🙂
Den Film kenne ich, habe ihn aber noch nicht gesehen. Merke ich mir! Danke für die Empfehlung… und für deinen tollen Kommentar!