Sichtbarkeit. Oder wie Harry Potter aus dem Besenschrank kam – Mein Wort des Jahres 2018
Hi, ich bin Chrissi und arbeite als Virtuelle Assistentin! Brauchst du Unterstützung?
… habe ich noch nie zu jemandem gesagt.
Von meinen Freunden wusste jahrelang niemand, dass ich blogge.
Herausgefunden haben sie es nur, weil sie mich zufällig über Google entdeckten.
Und trotzdem erstelle ich seit über 10 Jahren Webseiten und blogge – ohne, dass ich es je an die große Glocke gehangen habe.
Ich bin nicht schüchtern. Introvertiert – ja. Aber nicht schüchtern.
Es liegt nicht daran, dass ich nicht zu dem stehen würde, was ich schreibe, poste oder vermitteln will. Auch peinlich ist es mir meist nicht (gut, meine Fan-Website ist es immer noch, aber dieser Blog hier nicht).
Vielmehr fühlt es sich so an, als würde ich unter dem Imperius-Fluch stehen und mir jemand zuflüstern, dass ich jeden spontanen Einfall möglichst schnell wieder fallen lasse. Weil er nichts wert ist. Weil ihn niemand sehen/lesen/hören will.
Weil ich mich damit bloß sichtbar mache und lieber unsichtbar in meinem Besenschrank bleiben sollte.
Da ist schließlich Platz, Harry ist ja längst ausgezogen.
Jetzt ist 2018 und ich habe keine Lust mehr auf die dunkle Ecke.
Sichtbarkeit – Mein Wort des Jahres 2018
Sich zu zeigen ist ein täglicher Struggle. Einerseits will (und muss) ich da rausgehen und (subtil) auf mich aufmerksam machen, andererseits überkommt mich sofort das Gefühl, zu nerven.
Kennst du das, wenn du einer Eingebung folgend einen Tweet tippst, total überzeugt davon bist, und dann ins Zögern kommst? Der Moment ist rum – du löscht den Tweet wieder.
Meist ist Angst der Grund.
- die Angst, dass es niemanden interessiert, was du tust
- die Angst vor (berechtigter) Kritik
- die Unbekannte X – die Angst vor einem Erfolg
Wir müssen uns diesen Ängsten stellen.
„Expelliarmus“ rufe ich, doch mein Gegner, der innere Kritiker, lacht nur schrill. „Das wirkt nicht.“
Die richtigen Zaubersprüche (= Strategien) zeige ich dir noch.
Doch warum „Sichtbarkeit“?
Anfang 2017 lief es mit ZENtreasures schon richtig gut. Die Besucherzahlen gingen nach oben, ich bekam erste Anfragen und die E-Mailliste wuchs.
Das reichte jedoch nicht, um die Dementoren davon abzuhalten, dieses Glücksgefühl aus mir herauszusaugen. Ein Tief erwischte mich und der Blog dümpelte den Sommer über herum. Was ich mir neu aufgebaut hatte, war wieder weg.
Unterschwellig war ich aber erleichtert. Denn wenn da jetzt plötzlich ein Erfolg draus geworden wäre, hätte ich damit ja nicht umgehen können.
Im letzten Jahr habe ich einige Male mit meiner Sichtbarkeit als Content Creator; als Mensch mit einer Stimme, gehadert.
- ich verfasste Kommentare, Anfragen oder Gastbeitrags-Requests… die noch in meinen E-Mail-Entwürfen hängen
- schrieb einen frustrierend langen Beitrag zur #MeToo Kampagne – und veröffentlichte ihn doch nicht
- trug mich bei Masterminds und Facebook-Gruppen ein – und schaffte es nicht einmal, mich vorzustellen
- sammelte Videoideen, drehte, fand mich im ersten Moment gut vor der Kamera… und löschte alles wieder
- eröffnete Onlineshops für meine Grafikdesignbusiness – von denen heute noch keiner online ist
- selbst der Webauftritt meiner kleinen Firma war bereits wochenlang fertig, bis ich mich endlich überwand, ihn online zu stellen
Sichtbarkeit bedeutet für mich…
- sich zu trauen, seine Gabe in die Welt zu tragen
- stolz auf das zu sein, was man kann – und diesen Stolz zeigen zu können
- offen auf andere zugehen zu können und zu erzählen, was man macht/kann – online wie offline
- Wiedererkennungswert zu schaffen – „Hey, diese Grafik gehört zu Chrissi. Das sieht man sofort.“
Sichtbarkeit = Präsenz zeigen. Auf meine Weise.
Sichtbarkeit als Bloggerin.
Sichtbarkeit als Selbstständige.
Das bedeutet auch, mich mehr aus meiner Komfortzone heraus- und in unbekannte Gewässer hineinzuwagen.
Sichtbarkeit ist für mich der nächste Schritt in meiner persönlichen Entwicklung.
Es reicht doch, wenn du liebst, was du tust!
Klar.
Aber – warum bringst du dein Können nicht wenigstens mal für die Tür?
Weil du Angst davor hast, kritisiert zu werden?
Weil andere es lieber hätten, wenn du unsichtbar bleibst?
Sich nicht zu trauen, anderen von seinen Angeboten zu erzählen, hat nichts mit mangelndem Stolz zu tun.
Du tust, was du liebst, weil du stolz darauf bist, richtig?
Ich bin genauso stolz auf alles, was ich geschaffen habe, auf meine Fähigkeiten; auf alles, was ich mir beigebracht habe.
Wenn du liebst, was du tust, wirst du weitermachen. Egal ob du dabei in deinem Besenschrank bleibst oder zum nächsten Minister für Magie wirst.
Bescheidenheit muss heute mal draußen bleiben
“Von Bescheidenheit hast du noch nie was gehört, oder?”
„Stupor!“ – wenn du das denkst.
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir alle das Recht haben, uns sichtbar machen zu dürfen. Jeder auf seine Weise.
Viel zu oft steckt man zurück, bleibt im Hintergrund, um nur niemanden vor den Kopf zu stoßen. Kennst du, oder?
Dabei habe jedes Mal, wenn ich mich rausgetraut habe, gemerkt, was für ein unglaublich schönes Gefühl es ist! Du wirst wahrgenommen, deine Meinung wird geschätzt, die Menschen erinnern sich an dich.
Ganz ehrlich? Ich will das öfter. Du auch?
Meine Mission 2018: Dir zu zeigen, dass du dein Können zeigen darfst
Aus meinem Wort für 2018 entwickelte sich meine Mission.
Dieses Wort – Mission – begleitet mich schon seit ich mit diesem Blog angefangen habe. Und weißt du was? Ich verabscheue es. In unzähligen Kursen und Webinaren habe ich versucht, meine Mission zu ergründen – bin aber nie fündig geworden. Nichts hat sich richtig angefühlt. Außerdem will ich niemanden missionieren; das klingt so nach Religionsfanatikern…
Seit sich jedoch „Sichtbarkeit“ als mein Fokus für 2018 herauskristallisiert hat, fällt alles ins Lot.
Nicht nur ich habe damit zu kämpfen stolz auf mich zu sein, die Selbstzweifel loszulassen und mich hinauszutrauen. Viele meiner Leser wissen nicht, wie sie aus dieser Spirale rauskommen.
Genau deshalb will ich mich darauf fokussieren.
2018 soll ZENtreasures auf das nächste Level kommen. Ohne Vergrößerungszauber, sondern mit Herz.
Zwischenzeitlich gefiel mir die Richtung nicht mehr, in die sich dieser Blog bewegte. Ich konnte aber nicht festmachen, woran das lag. Jetzt sehe ich wieder klarer. Denn ich möchte nicht nur mich sichtbarer machen, sondern dich dabei an die Hand nehmen, dich herauszutrauen. Zusammen werden wir Ängste erkunden, Techniken ausprobieren und Fortschritte festhalten.
Ein Punkt, den ich bereits umgesetzt habe, ist das neue Blogdesign. Mit ganz viel Chrissi drauf. Auch das ist Sichtbarkeit. Nicht nur für mich als Selbstständige ein enormer Push fürs Ego, sondern ein Vertrauensbeweis für dich.
2018 will ich Sichtbarkeit zeigen
- mich meiner Angst, mich überhaupt zu zeigen, stellen
- Ideen direkt angehen und sie nicht mehr – aus Scham, anderen davon zu erzählen – auf die lange Bank schieben (… wo sie mich im Hintergrund täglich nerven #beentheredonethat)
- meine wiederkehrenden “Ich tauche ab, denn Erfolg kündigt sich an”-Phasen überwinden
- auf E-Mails früher – am besten sofort – antworten
- und mit all dem langfristig mein Selbstvertrauen zu stärken
Du merkst, mein Wort des Jahres 2018 hat sich als echtes Herzensthema herausgestellt.
Deshalb habe ich entschieden, daraus eine ganze Blogserie zu machen. Ich werde auf die Gründe eingehen, warum du dich sichtbar machen solltest, die Ursachen erforschen, was dich daran hindert – und wie du es trotzdem schaffst, dich zu zeigen. Damit möchte ich nicht nur meinen Weg mit dir teilen, sondern dich ermutigen, dich herauszutrauen. Jeder von uns hat eine Gabe – Zeit, es der Welt zu zeigen!
Und weil es so gut passt, gehört dieser erste Beitrag nicht nur zu tellyventures Blogparade “Mein Wort des Jahres 2018”, in der Blogger erzählen, was sie in diesem Jahr antreibt; sondern auch zur Blogparade “Meine Mission 2018” von Seidirselbstbewusst. Beide sind voller inspirierender Frauen und ich bin stolz, ein Teil davon sein zu können.
Aus wie vielen Beiträgen meine Sichtbarkeits-Serie bestehen wird, weiß ich übrigens noch nicht. Ideen für mindestens 5 Beiträge gibt es bereits. 🙂
Wenn du eine spezielle Frage zum Thema “sich zeigen/Sichtbarkeit” hast, immer her damit!
Interessiert dich das “Wort des Jahres”-Konzept? Hier gelangst du zu meinem Beitrag aus 2017, der das ausführlich erklärt.
Lass los, was dich blockiert. Und trau dich. Raus aus dem Besenschrank unter der Treppe.
Franziska says
Sehr schöner Beitrag mal wieder <3
Ich hab mich früher irgendwie nie getraut meinen Blog auf meiner Facebook Seite zu zeigen oder irgendwo, wo es jemand aus meinen realen Leben / meinem Umfeld mitbekommen könnte. Nicht weil ich Angst hatte, dass mich die Leute dann schief angucken oder Kritik bekomme, sondern viel mehr hatte ich Angst, dass mich die Leute auf meine Texte ansprechen. Das direkte ansprechen und vor allem, wenn es um etwas privates ging.. davor hatte ich Angst, da ich nicht wusste wie ich spontan darauf reagieren sollte. Bekommst du eine Nachricht, kannst du darüber nachdenken und überlegen wie du antworten willst. Spricht dich jemand direkt an, dann bleibt dir diese Zeit nicht und genau davor hatte ich panische Angst. Gerade da ich zu der Zeit eigentlich echt häufig nur negatives zu erzählen hatte (gefühlt) und ich konnte es zwar raus schreiben, aber ich tat dies ja, weil ich nicht drüber reden konnte. Mittlerweile kann ich das besser und habe außerdem gelernt, dass man echt selten direkt angesprochen wird.
Meine Fotografie Seite kann ich mittlerweile an jeden und überall raushauen xD und meinen Blog.. Ich schmeiße ihn zwar nicht in der Gegend rum, aber habe kein Problem zu sagen, dass ich sowas besitze und wenn jemand fragt, kann ich auch die Adresse raus geben.
Franziska says
Übrigens als kleine Ergänzung (die ich gestern vergessen habe): Ich LIEBE es, dass du so viele Harry Potter Sachen mit eingebaut hat. Das hat mein kleines Fanherz erfreut <3
Chrissi says
Hab mir schon gedacht, dass dich das freut. Bin dank dir auch wieder total im HP-Fieber und gucke gerade die übrigen Filme nach 🙂
Chrissi says
Dankeschön!
Oh, da sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an! Dazu kommt auch noch ein Beitrag.
Ich erinnere mich, als ich im Getränkemarkt stand und der Besitzer (mein Nachbar) während dem Kassieren meinte “Chrissi, ich hab deinen Blog gefunden.” Ich bin rot geworden, hab nur rumgestammelt und als er auch noch meinte “Ich versteh nicht recht, worum es da geht, aber interessant”, war mir das so peinlich. Da will man nur noch im Erdboden versinken. Denn wie du sagst, im persönlichen Gespräch muss man direkt reagieren – und wer ist schon darauf vorbereitet, auf seinen Blog angesprochen zu werden? Schwierige Themen zu schreiben fällt introvertierten Menschen einfach leichter, als sie auszusprechen.
Ich glaube, bei neutraleren Dingen wie deinem Fotografie-Blog ist es einfacher. Ich würd jetzt niemandem erzählen, dass ich eine Anime-Fanseite habe, weil das ja auch zu “Special Interest” gehört und die Meisten das strange finden werden.
Du bist mir in der Hinsicht schon ein, zwei Schritte voraus.
Jolly says
Hallo Chrissi! Ich finde du machst deinen Job toll! 🙂
Ich gehe davon aus, du liest gerade Harry Potter? xD
Und mal ehrlich – welcher Harry Potter Fan will sich nicht mal kurz einen Moment in Harrys Schrank umsehen? 🙂
Ich finde den Beitrag ziemlich passend und ich denke auch, dass es einige gibt, die davon betroffen sind. Manchmal schicke ich Bekannten ein Link raus, weil wir erst gerade über ein Thema sprachen, über das ich bereits im Blog geschrieben habe. Beinahe jedes Mal lese ich dann den Link nach (!) dem Senden etwa 10 Mal durch und bereue es fast was geschickt zu haben. Es kam bisher aber kein negatives feedback. Wenn dann eher gar keins, das ist aber gar nicht schlimm. Hätte ich die Beiträge aber vorher durchgelesen, hätte ich die gar nicht erst geschickt. Darum habe ich mir das fürs erste angewöhnt erst danach zu schauen, wie und was ich eigentlich geschrieben hatte. So Schlimmes steht ja nie drin, doch irgendwie gibt man doch etwas von sich preis.
Nun geht es einen Schritt weiter – ich will dieses Jahr noch mit meiner eigenen Seite unter meinem (echten) Namen online gehen. Ich mache mir jetzt schon zu viele Gedanken um mögliche Feedbacks und lasse mich entmutigen, obwohl noch kaum etwas definitiv steht! Eigentlich total hirnrissig. Bevor andere die Chance kriegen, mich tatsächlich runterzumachen, tue ich das selbst schon. Mit Vorstellungen von Szenarien, die wohl nie eintreffen werden. Aarggh.
Ich denke ich greife da direkt nach deiner Hand, wenn du das schon so anbietest xD
Chrissi says
Du bist lieb, danke!
Richtig! 😀 Man kann sich alle 7 Teile auf englisch über die Amazon kindle Leihbibliothek ausleihen und seit letztem Herbst lese ich wieder (bin aktuell Anfang Teil 6).
Was du schreibst, kommt mir so bekannt vor! Geht mir eigentlich ständig so, egal ob es sich um Mails oder Whats App Nachrichten handelt. Man fragt sich, ob man nicht gerade nervt, ob man sich aufdrängt, usw.
Sich erst die Beiträge im Nachhinein durchzulesen, finde ich eine gute Lösung. Denn dann ist es schon abgeschickt. Und wie du sagst – schlimmes steht eh nicht drin. Nie.
Das finde ich super, Jolly! Da hilft nur, Domain registrieren und loslegen. Die Gedanken über mögliches Feedback kannst du eh nicht abstellen. Und sowieso hast du recht: Es ist total blöd, sich selbst schon runterzumachen, bevor andere die Chance kriegen… ich kenne das.
Ich habe diese Woche mit jemandem telefoniert, die meinte “Ich habe vom Namen her gar nicht gecheckt, dass du bei Facebook dieselbe bist wie auf deiner Website”. Bei Facebook habe ich noch ein Pseudonym, weil ich eben auch Angst habe, dass die Leute mich über meinen echten Nachnamen finden. Aber eigentlich kann uns das egal sein. Heute ist jeder mit seinem richtigen Namen online unterwegs. Wir können das auch.
Da nehm ich dich gerne an die Hand. Zu zweit geht es bestimmt leichter! <3
Alina says
Ich habe einfach orginal das gleiche Problem wie du. Mittlerweile traue ich mich zwar immer mehr “sichtbar” zu werden, aber einige Blockaden sind noch da 🙂 Wird 2018 beseitigt!
Liebste Grüße,
Alina
Chrissi says
Willkommen im Club, liebe Alina! 😉
Ich freu mich, wenn ich nicht die einzige bin, die dieses “Problem” 2018 angeht. Man (= wir) kann auch Erfolg haben, wenn man sich nicht so sehr “heraustraut”.
Liebe Grüße!
Verena Sati says
So schön geschrieben liebe Chrissi.
Du kennst ja teilweise auch meine Beiträge / Videos und weißt wahrscheinlich dadurch, dass es mir oft ebenfalls so ging. Was mir immer am meisten geholfen hat ist es einfach zu üben. Einfach mal testen und einmal über die Angst drüber zu springen und es doch zu veröffentlichen. Für mich gehört es dazu sichtbar zu sein, denn so kann ich Menschen erreichen und ihnen wirklich helfen. Und zwar helfen mit genau dem, was mir wichtig ist.
(Dein Video in meiner FB-Gruppe fehlt auch noch 😛 – Vielleicht stellst du es ja doch bald mal ein. Ich würde mich sehr darüber freuen.)
Schön, dass du dir Gedanken gemacht hast, dir ein Wort gesucht hast für das Jahr (meines ist “dienen”) und deinen ganzen Mut zusammen nimmst, um sichtbarer zu werden. Ich mag deine Webseite alleine schon so gerne. Das Grün liebe ich selbst auch 😀
Du verdienst es sichtbar zu werden und die Menschen die du erreichst verdienen es deine Ideen, Gedanken und Worte zu hören, um selbst etwas davon mitzunehmen für sich.
Lieber Gruß
Verena
Chrissi says
Mensch Verena,
deinen ersten Satz kann ich nur an dich zurückgeben. Dein Kommentar hat mich echt berührt.
“Einfach” ist gerade das Zauberwort, denn einfach ist es ja nicht. Aber wenn ich mir deinen tollen Blog anschaue und was du dich mittlerweile alles traust, motiviert mich das schon sehr.
Das Video habe ich in einem Anflug von Selbstzweifeln vor ein paar Wochen gelöscht. >_< Ich habe die Gruppe aber nicht vergessen und will einen neuen Versuch starten. <3 "dienen" finde ich als Wort des Jahres interessant. Bitte versteh mich jetzt nicht falsch, aber es assoziert für mich ein wenig Begriffe wie "sich verbiegen, sich unterwerfen" - auch wenn es von dir sicher nicht so gemeint ist. Hast du dazu vielleicht ein Blogartikel geschrieben oder magst das nochmal genauer erklären, warum ausgerechent dieses Wort? Ganz lieben Dank nochmal für deinen wunderbaren Kommentar! Der wurde übrigens direkt in meiner Sammlung an motivierenden Worten für schlechte Tage aufgenommen 😀 Liebe Grüße, Chrissi
Lisa says
Hey Chrissi,
was ein schöner Beitrag und – ehrlich gesagt – mit Harry hat bei mir noch jeder gewonnen. Erst vor zwei Wochen hab ich – mal wieder – den letzten Teil abgeschlossen, weil es mich – mal wieder – gepackt hat. War wohl jetzt circa das 15te bis 20ste Mal, dass ich alle Bände am Stück gelesen habe… Aber ich schweife ab.
Die Dementoren, die fiesen, wir kennen sie doch alle. Immer wieder kommen sie, wenn wir sie nicht erwarten, nehmen uns unsere ganze Zuversicht und lassen uns wie ein Häufchen Elend in uns zusammen sinken in der Hoffnung, dass sie an uns vorbei gehen.
In den letzten Wochen habe ich allerdings eines gelernt: Ich bin wertvoll, schon allein um meiner selbst Willen. Und genauso ist es bei dir auch. Du bist wertvoll, einzigartig und etwas besonderes. Du willst die Welt mit deinem Können ein kleines bisschen besser machen und Menschen helfen. Darauf kannst du stolz sein, den Kopf heben und laut Expecto Patronus rufen. Und die Dementoren verschwinden.
Ganz liebe Grüße, fühl dich herzlich umarmt (weil eine Umarmung kann man immer brauchen) und bis bald!
Lisa
Chrissi says
Danke für deinen wahnsinnig schönen Kommentar, liebe Lisa!
Woah, also so oft habe ich die Reihe definitiv noch nicht gelesen. Das letzte Mal ist sicher 10 Jahre her. Derzeit lese ich aber auch die komplette Reihe (bin gerade Ende Teil 6). Es spannend zu sehen, wie sich die eigene Wahrnehmung zum Buch verändert. Harry Potter gehet eben einfach immer!
Mir gefällt, wie du die Dementoren im Bezug auf Sichtbarkeit und eigene Wertschätzung beschrieben hast. Der Vergleich passt wirklich perfekt. Und du hast natürlich vollkommen recht. Wir sind wertvoll; jeder auf seine eigene Art. Ich glaube, man muss sich das immer wieder bewusst machen. Es ist schließlich so viel leichter, den Kopf einzuziehen und sich den Dementoren zu beugen, anstatt seine eigenen Kräfte zu zeigen und gegen sie anzukämpfen.
Ich drück dich zurück! Denn du hast recht – eine Umarmung kann man wirklich immer brauchen! <3
Liebe Grüße!
Lisa says
Liebe Chrissi,
da ich nichts hinzuzufügen habe, hinterlasse ich jetzt einfach mal ein schriftliches Like ??
Viele liebe Grüße,
Lisa =)
Chrissi says
❤️?
Natalie Müller says
Liebe Chrissi!
Wundervoller Beitrag, und nicht nur wegen den Harry Potter Einwürfen.
Ich kann mich in deinen Worten total hineinfühlen, denn auch ich habe sehr mit der Sichtbarkeit zu kämpfen.
Dieser erste Satz ” Hi ich bin xxx und xxx, wie kann ich dir helfen” ist für mich wie ein Zungenbrecher, der kommt mir einfach nicht über die Lippen.
Mittlerweile bin cih schon sehr froh darüber, dass ich mich auf Instagram immer sichtbarer mache, aber auch da ist noch sehr viel Luft nach oben.
Ich bin sehr gespannt auf deinen Weg zu mehr Sichtbarkeit, ich werde ihn mit Spannung mitverfolgen.
Alles Liebe und viel Mut diese Herausforderung zu stemmen!
Natalie
Chrissi says
Liebe Natalie,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ich merke schon, Harry Potter begeistert hier viele 🙂
Ja genau, dieser Satz! Er ist sowas wie mein Endgegner (einer von vielen in Sachen Sichtbarkeit). Eigentlich ist es so leicht… eigentlich.
Dass du dich bei Instagram immer sichtbarer machst, ist doch schon ein riesen Schritt! Die Plattform ist dafür wirklich ideal. Hier fällt es mir auch wesentlich leichter als im persönlichen Umfeld oder z.B. bei Facebook. Bei Instagram ist der Umgang einfach viel angenehmer, finde ich.
Ich hoffe, die zukünftigen Beiträge dieser Serie helfen auch dir weiter!
Alles Liebe auch für dich und deinen Weg!
Chrissi