In letzter Zeit gab es hier viele Blogparaden, viel Achtsamkeit, weniger richtig Privates.
Ein Bereich kam besonders kurz: Selbstverwirklichung.
Eigentlich ein großes Thema und der Hauptgrund für die Gründung von ZENtreasures.
Deshalb möchte ich dir heute erzählen, wie sich meine Montage von “Urgh, ich will nicht!” zu #Montagsmotivation hoch zehn gewandelt haben.
Vielleicht findest du dich ja wieder oder wirst in irgendeiner Form wachgerüttelt?
Er kann doch nichts dafür! Montag ist nur ein Scheiß-Tag, weil wir ihn dazu machen.
Vor einer Wochen war Stichtag:
Der erste freie Montag, den ich ganz dem Aufbau meiner Selbstständigkeit widmen wollte. Und, ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Es war fantastisch! Einer der besten, produktivsten, “sich richtig anfühlenden” Tage seit Langem.
Mit einer großen Tasse Tee saß ich bereits um 8 Uhr am Rechner und bastelte an einem Freebie.
Das klingt so erstmal nicht besonders außergewöhnlich, hänge ich doch dauernd in Photoshop.
An diesem Freebie feilte ich jedoch schon seit Wochen; verwarf immer wieder Ideen und Entwürfe. Das einzige, das sich steigerte? Meine Frustration.
Willkommen in der klassischen Perfektionsfalle.
An diesem neuen Montag aber, startete ich neu.
Neue Woche, neuer Lebensabschnitt, quasi. Neues, weißes Dokument.
1,5 Stunden später war es gefüllt und fertig.
Draußen schneite es dicke Flocken. Immer wieder sah ich aus dem Fenster und fühlte mich wohl.
Ich hasste den Winter eigentlich mein ganzes bisheriges Erwachsenenleben lang. In meinen Augen war jeder, der “Schnee ist toll!” rief, ein Lügner.
Schnee assozier(t)e ich damit, täglich mein Auto freikratzen und auf vereisten Straßen herumschlittern zu müssen.
An diesem Montag war es aber egal, dass ich später noch mit dem Auto los musste. Die Laune war super, das Ego hoch erhoben und außerdem stand ohnehin ein Treffen mit Jolly an. Was ist da schon ein bisschen Schnee. Außerdem tanzen die Flocken so schön…
Hört sich das nicht nach einem perfekten Wochenstart an? Einem, den jeder von uns regelmäßig haben sollte?
Wenn du plötzlich merkst, wie es sein kann…
Klingt das Wort “Montagsmotivation” wie ein Paradoxon für dich?
Nervt dich die Vorstellung, Montag wieder für “den Ernst des Lebens” aufstehen zu müssen – motivieren fällt da ganz schön schwer?!
Bei mir sind es die Sonntage. Die fand ich sogar noch unangenehmer, weil sie für das Ende des Wochenendes standen.
Anstatt diesen freien Tag zu genießen, habe ich spätestens um 16 Uhr mit Grauen an die kommende Arbeitswoche gedacht – und konnte nicht mehr damit aufhören.
Anstatt mich einfach nur über die ruhigen Stunden zu freuen und etwas draus zu machen, ließ ich mir von den Gedanken an den Montag den restlichen Tag versauen.
Total bescheuert eigentlich.
Nicht die Wochentage sind schuld, sondern unsere Einstellung. Click & Tweet!
Letzten Montag habe ich zum ersten Mal einen echten Einblick in das bekommen, was bisher nur in meiner Vorstellung (und meinem geheimen Vision Board bei Pinterest) existierte.
Nur Dinge zu tun, weil ich sie tun will und sie mich weiterbringen – obwohl es Arbeit ist.
Mir meine Zeit völlig frei einzuteilen – und trotzdem (oder gerade deswegen) viel zu schaffen.
… Überhaupt etwas zu schaffen, wohinter man zu 100% steht und was einem niemand diktiert hat.
Ideen einfach umzusetzen, anstatt erst über fünf verschiedene Stellen gehen zu müssen, in der Hoffnung, vielleicht ein “Go!” dafür zu bekommen.
Wie anders sich die eigene Motivation mit einem Mal anfühlt!
Und das waren nur 2 Stunden.
Am Nachmittag machte ich eine weitere neue Erfahrung: Videos drehen!
Jolly fragte mich, ob ich Lust hätte, ebenfalls für ihren Youtube-Kanal mit vor die Kamera zu treten. Hatte ich!
Auch, wenn es seltsam war, und ich meine Stimme hasse und mir dauernd durch die Haare gefahren und viel zu schnell geredet habe – wie war das mit der Perfektionsfalle? – es war eine witzige Erfahrung, die ich definitiv wiederholen werde.
Montagsmotivation: “Old ways won’t open new doors”
Sicher, mein positives Montags-Gefühl lag auch – oder vorallem – an Jolly. Wenn du jemanden triffst, der so vor Ideen sprüht, so verrückt und offen ist – steckt das an.
Obwohl wir uns während ihres Bayern-Aufenthalts nur ein paar Mal treffen konnten, war es eine der ergiebigsten Wochen in diesem Jahr. In jeder freien Minute schrieb ich. Oder feilte an Ideen. Nicht nur der Montag allein, sondern diese ganze Woche waren ein Vorgeschmack auf das Leben, das ich mir erarbeite.
Als ich am nächsten Morgen wieder in meinen “Brotjob” musste, sträubte sich innerlich alles dagegen.
Mir war richtig übel vor der Vorstellung, wieder ins Büro zu gehen.
“Bestimmt liegt so viel Zeug auf meinem Schreibtisch, dass ich erstmal eine Stunde brauche, um alles zu sortieren.”
“Wer weiß, was sie wieder zu kritisieren haben!”
Alles Gedanken, die ich mir jeden Sonntag aufs Neue stellte.
Ich habe sogar immer Angst, dass ich aufwache und das dieser neue, freie Montag nur ein Produkt meiner Phantasie war – bis ich mich bewusst daran erinnere, dass er sehr wohl in meinem Arbeitsvertrag festgelegt ist.
Es fügt sich alles so, wie es sein soll. Auch für dich.
Was ich dir aus diesem Beitrag mitgeben will?
Wenn du dir etwas wünscht, glaub daran. Arbeite daran.
Irgendwann erfüllt es sich.
Vielleicht in winzig kleinen Schritten.
Vielleicht erst in einigen Jahren.
Aber bis dahin wirst du immer wieder kleine Höhepunkte erleben. Siege erringen. Erfolgserlebnisse verzeichnen.
Probier dich aus, teste neue Wege. Ich dachte, Videos drehen sei nicht meine Welt. Und inzwischen bin ich total begeistert davon – nach einem Mal ausprobieren. Vielleicht denkst du das in manchen Situationen auch? Akzeptiere das und probiere es dennoch. Selbst, wenn es nicht so war, wie du es dir vorgestellt hattest: Es ist doch besser, es wenigstens versucht zu haben, nicht wahr?
Ich wünsche dir, dass auch du Montags voll motiviert und glücklich aufstehen kannst!
Ich habe nie wirklich daran geglaubt, aber: Es fügt sich alles schon so, wie es sein soll.
Auch, wenn es gerade nicht so aussieht und dein Traum mit schwarzen Wolken verdeckt oder im Gedankennebel verschluckt ist – er ist da. Und er läuft dir nicht weg.
Jetzt, wo ich wirklich einen ersten Vorgeschmack auf das Leben bekommen habe, das ich mir wünsche, weiß ich, dass mein Weg der Richtige ist.
Ich weiß, dass meine Träume wirklich wahr werden können.
Dass deine es auch werden.
Gemeinsam werden wir uns im nächsten Beitrag der aktiven Umsetzung deiner Träume und Ziele setzen – mit deinem persönlichen Vision Board.
Bis dahin – erzähl’ mir doch solange, wie es um deine eigene Montagsmotivation steht!
Foulquês says
Vielen Dank für deinen interessanten Eintrag, liebe Chrissi. 🙂
Ich habe bereits auf Facebook & Twitter gelesen, dass ihr fleißig Videos gedreht habt und war zu diesem Zeitpunkt schon unheimlich gespannt. Ich glaube aber, dass ist bei jedem so, dass er die eigene Stimme bei der Aufnahme (sei es mit dem Mikrofon oder eben beim Video drehen) zuerst seltsam findet. Das Gefühl habe ich aber auch und kann dir deswegen sagen: Du bist mit diesem Gedanken nicht allein^^
Ich fände es auch total cool, wenn ich einfach mal Gameplays präsentieren würde oder eben irgendetwas als Video (blog) vorstelle, aber eine Sache liegt mir dennoch am Herzen, gerade, wenn ich an unschöne Webseite-Erlebnisse denke: Und das ist meine Anonymität im Internet. Natürlich gibt es Dinge, die ich Freunden und lieben Internetbekanntschaften wie dir, lulu, Mao etc. zur Verfügung stelle, meine Hobbies, meine Leidenschaft, meinen ersten Recap. Ha! <3
Ich muss jedoch sagen: Ich poste – schon seit längerem – keine Bilder mehr von mir in Foren (in wenigen bin ich zurzeit auch noch angemeldet bzw. aktiv) und ich lade (leider) auch keine Bilder von mir auf Instagram hoch. Wie du sicher schon gemerkt hast, teile ich nur mein näheres Umfeld (meine Reisebesichtigungen oder andere Dinge, die einen Schnappschuss einfach wert sind).
Zum Montag: Ich muss sagen, ich mag den Start der Woche. Zurzeit arbeite ich jedes zweite Wochenende in meinem Nebenberuf (z.B. gestern). Montags habe ich glücklicherweise nur ein einziges Seminar in der Uni und habe danach "frei", sprich. Den Mittag habe ich zu meiner freien Verfügung und ich genieße ihn. Am meisten mag ich jedoch Mittwoch, wo ich unimäßig komplett frei habe. Natürlich lerne und lese ich meine Sachen nach, nutze den freien Tag aber auch, um entweder meiner Reisebeschäftigung nachzugehen oder um mich mit Freunden zu treffen.
Ich freue mich sehr, dass du diesen Tag nun deinem Ziel Richtung Selbstständigkeit und für dein Projekt nutzen kannst und wünsche dir viel Erfolg. 🙂
Ich bin schon sehr auf Vision Board gespannt. :3
Liebe Grüße
deine Fou
Chrissi says
Danke für deinen langen Kommentar, Fou! Die freuen mich immer ganz besonders 🙂
Gut zu wissen, dass dir das mit der Stimme auch so geht (wie vielen anderen wahrscheinlich auch).
Das erste Video ist bereits auf Jollys Kanal zu sehen, hast du schon reingeschaut?
Deine Gründe gegen Videos und überhaupt gegen Bilder von dir im Internet sind absolut verständlich.
(Gerade, weil ich ja weiß, was da schon los war bei dir. Bei Instagram ist es mir auch aufgefallen, ja.)
Ich glaube, ich würde es genauso machen, wenn es mir so ginge wie dir.
Man macht sich halt wahnsinnig angreifbar, wenn man sein Gesicht zeigt.
Doch dafür gibt es ja Blogs. Du machst es schon richtig so. ^^^
Da hast du ja einen richtig schönen Montag! Ich glaube, du bist sogar die Einzige aus meinem Bekanntenkreis, die Montage mag.
Finde es absolut toll, wie du diesen Tag nutzt. Deine kleinen “Tages-Reisen” mag ich besonders und freue mich immer, wenn du darüber postest.
Und jetzt wird dein Recap gelesen! 😀