Warum du aufhören solltest, auf die Motivation zu warten
Hast du schon einmal eine Biene auf Nahrungssuche beobachtet?
Ununterbrochen geht sie ihrer Arbeit nach, von Tag zu Tag, von Blume zu Blume.
Sie denkt nicht, sie tut es einfach. Weil es das ist, was sie kann; wofür sie geschaffen wurde.
Lass uns mehr wie Bienen sein.
Warum du aufhören solltest, auf die Motivation zu warten
Ich habe kein Problem mit der Motivation. Wenn mich etwas fesselt, dann mit Haut und Haaren – ich brenne für Dinge, will alles sofort und – genau da “bricht’s ma ‘s G’nack”, wie man hier sagt.
So schnell das Feuer entfacht ist, so rasch verglüht es auch wieder. Da ist kein Anzünder; keine Motivation, um das Feuer erneut brennen zu lassen.
Motivation gets you going, but discipline keeps you growing
– John C. Maxwell
Selbstdisziplin und Motivation haben nicht zwingend etwas miteinander zu tun.
Wir müssen uns immer wieder aufs Neue aufraffen und motivieren.
Sonst wären wir doch längst alle fit, erfolgreich und glücklich, oder?
Ich liebe das Wort “Motivation”. Ich liebe es, motiviert zu sein. Das assoziiert etwas Positives, am Ball zu sein; an Ergebnissen zu arbeiten.
Motivation ist aber auch eine wunderbare Ausrede.
Heute fehlt mir die Motivation, irgendetwas zu tun.”
“Ich bin so demotiviert, ich lasse es lieber ganz sein.
Kommen dir Sätze wie diese bekannt vor?
Ich weiß nicht, ob es mit meinem Sternzeichen zusammenhängt (Fische werden als disziplinlos und entscheidungsunfreudig beschrieben), irgendeine kosmische Zusammenstellung schuld ist – oder ob ich einfach nur faul bin.
“Wahrscheinlich letzteres”, hätte ich früher gesagt und diese Behauptung hätte mich stolz gemacht.
Denn faul bin ich ganz sicher nicht. Und ich wette, auch du bist es nicht.
Mein Problem ist – Disziplin.
Egal, ob es um die Arbeit, den Sport oder das Abnehmen ging.
Egal, wie wichtig mir etwas war. Ich arbeitete nur daran, wenn ich motiviert war.
Vielleicht kannst du das nachfühlen.
Ich bewundere die Menschen – Entrepreneure, Designer, Macher – die loslegen.
Durchziehen.
Dranbleiben.
Eben wie eine Biene unermüdlich weiterarbeiten. Die Frage, ob heute genug Motivation vorhanden ist, stellt sich ihnen überhaupt nicht.
Also komm, ändern wir unser Mindset; unsere Einstellung!
Disziplin als Lösung für Aufschieberitis
Ich denke: Wenn du diszipliniert bist, prokrastinierst du nicht.
Denn mit Disziplin arbeitest du an dem, was dir wichtig ist. Du schiebst es nicht auf.
Du wartest nicht darauf, dass die Motivation zu dir (zurück) kommt.
Du machst es einfach.
Nur: Wie werde ich denn bitte diszipliniert?
Start before you’re ready – Die Krux mit dem #einfachmachen
“Tu es! Jetzt!”
“Lege das Buch jetzt weg und fang an!”
“Nicht Montag oder nächstes Jahr – jetzt gleich!”
Fange an, bevor du dazu bereit bist.
Du hast eine funktionsfähige Kamera und kannst mit ihr umgehen. Den Blick für außergewöhnliche Motive hast du, also warum nimmst du deine Kamera heute auf dem Weg zur Arbeit nicht mit und knipst alles, was?
Dein Lieblingsspiel zockst du täglich und der Twitch-Account besteht längst. Also warum tust du nicht den letzten Schritt, installierst die Streaming-Software – und fängst an, deine heutige Session live zu senden?
Du hast die Mail in deinem Kopf schon hundert Mal geschrieben. Den Empfänger herausgesucht. Wieso schreibst du sie nicht endlich und klickst auf “senden”?
(Das geht an mich, aber wenn du selbst vor diesem Schritt stehst, fühl dir hiermit in den Hintern getreten.)
… Warum das aber gar nicht so leicht ist
Ich muss es einfach dazu sagen. “Start before you’re ready” ist der beste Tipp, den ich dir geben kann. Und der am schwersten umsetzbare.
#einfachmachen – sagt sich so leicht. Da kann Shia LaBeuf noch so oft “Just do it.” plärren.
Ohne weiteres loszulegen fällt mir wahnsinnig schwer. Dir nicht auch?
Es braucht Zeit. Unser Kopf muss überlegen, zerdenken, durchplanen. Das ist nur menschlich. Manchmal streichen wir Ideen wieder, die wir eine Woche vorher für bahnbrechend gehalten haben. Das ist okay. Lass dir Zeit.
Um diszipliniert durchzustarten, musst du deinen üblichen Tagesablauf oder die gewohnte Umgebung verlassen. Die oft erwähnte Komfortzone.
Es ist so viel bequemer, abends doch wieder ein Youtubevideo nach dem anderen zu schauen, als etwas Neues anzufangen. Etwas, vor dem man insgeheim auch noch Angst hat.
Ich weiß das nur zu gut.
Aber mal ehrlich: Willst du es bequem haben, aber von dir selbst genervt sein oder etwas wagen und neue Begeisterung zu entwickeln (und ja, vielleicht auch mal auf die Schnauze fallen).
Ich habe im Laufe der Zeit einige “Disziplin-Booster” gesammelt, die ich dir jetzt vorstelle. Für mich funktionieren sie alle – aber auch nicht immer. Wenn du dir Wunder erwartest, bist du hier falsch, denn Einhörner gibt es keine.
Allerdings habe ich aus Island ein bisschen Feenstaub mitgenommen und der kann was… 🙂
Feenstaub aka Wie kann ich mich motivieren #1: Make time to make stuff
Es nur ein simpler Satz. Make time to make stuff – Nimm dir die Zeit, um Dinge zu tun.
Ich komme um 17:30 Uhr aus der Arbeit; gehe gegen 23 Uhr schlafen. Das sind (abzüglich Abendessen und Haushalt) ca. 5 Stunden, die ich Zeit für das habe, was ich liebe. Designen, Bloggen, Fotografieren, Lesen, Schreiben und Animes. Ist gar nicht so schlecht, stimmts?
In der Theorie jedenfalls.
Denn oft genug lande ich nach dem Essen bei Youtube. “Nur dieses eine Video…” und plötzlich ist Schlafenszeit. Ups. Wieder nichts geschafft.
Rechne doch mal eben nach: Wie viel an reiner Freizeit bleibt dir jeden Tag?
Sei ehrlich. Du hast die Zeit, oder? Vielleicht hast du sogar mehr Freizeit als du denkst.
Nun frage dich: Ist das, womit du deine Zeit verbringst, auch das, womit du sie verbringen WILLST?
Click & Tweet!
(Die “notwendigen Übel” Arbeit/Uni/Schule ausgeschlossen.)
Wenn du weißt, dass du jeden Tag ein wenig Zeit abzwacken kannst (und seien es nur 15 Minuten): Nimm dir diese Zeit!
Blocke sie, stelle einen Timer und nutze sie dann aktiv, um das zu tun, was du dir vorgenommen hast. Denn wenn du wieder auf die Motivation wartest, kannst du lange warten.
Es geht darum, Engagement zu zeigen. Du vereinbarst einen Termin mit dir selbst für etwas, das du liebst – ist es da nicht ein Zeichen der Wertschätzung dir selbst gegenüber, ihn auch einzuhalten?
Sei da und sei pünktlich.
Wie kann ich mich motivieren #2: Visualisiere deine Ziele
Darüber habe ich schon ausführlich geschrieben, deshalb nur kurz: Je deutlicher du etwas vor dir siehst, desto größer ist die Chance, dass es Wirklichkeit wird.
So trickse ich mich selbst beispielsweise aus, wenn es um Sport geht.
Ich stelle mir am Vorabend vor, wie ich morgens ein Workout mache. Was ich an habe, welche Übungen ich mache – und vorallem stelle ich mir vor, wie gut und stolz ich mich danach fühle.
Wie kann ich mich motivieren #3: Die Pomodoro-Technik
Diese Zeitmanagementtechnik hat ein gewisser Francesco Cirillo in den 80er Jahren entwickelt. Wenn du gerne mit To-Do-Listen arbeitest (so wie ich :)), solltest du sie einmal ausprobieren! Mit der Pomodoro-Technik arbeitest du 25 Minuten ohne Ablenkung und hast danach fünf Minuten Pause.
Dadurch, dass du in diesem relativ kurzen Zetraum konzentriert arbeitest, bringst du deinen Kopf eher dazu, durchzuhalten. “Ist ja nicht so lang.”
Und glaub mir, wenn du erstmal drin bist, vergeht die Zeit wie im Flug.
Auf die Pause danach solltest du trotzdem nicht verzichten. Du kannst sie nutzen, um alle inzwischen erledigten Punkte abzuhaken.
Cirillo stellte sich damals übrigens eine Eieruhr in Tomatenform als Timer, deshalb der Name (Pomodoro = Tomate).
Warum es 25 Minuten sind? Diese Zeit hat sich als am Produktivsten herausgestellt.
Nach vier solcher Durchgänge hast du dir eine 30-minütige Pause verdient.
Ich finde diese Taktik am Effektivsten, wenn ich straight durchschreiben will, z.B. Texter-Aufträge oder an meinem Buch.
Wie kann ich mich motivieren #4: Lass andere deine Cheerleader sein
Umgib dich mit Dingen, die dich inspirieren! Schaue dir andere Webseiten an, höre Podcasts, lies Fachbücher; gehe in Museen oder Kunstausstellungen.
Ich besuche gerne Websites meiner Freunde/Bekannten, die sich mit denselben Themen beschäftigen (<- das ist in diesem Fall besonders wichtig!).
Hier und da hinterlasse ich einen lieben Kommentar – was beide glücklich macht.
Zu sehen, was andere für tolle Dinge kreiieren, inspiriert mich.
Und: Ich bekomme automatisch Lust, an eigenen Projekten (weiter) zu arbeiten.
Disziplin – Auch das Feedback anderer hilft!
Okay, woher sollst du Feedback kriegen, wenn dein Blog erst online gegangen is?!
Verständlich und richtig.
Doch haben wir nicht alle Jemanden, auf dessen Meinung wir viel Wert legen oder mit dem wir vielleicht sogar dasselbe Hobby teilen?
Mich motiviert es a) total, wenn ich positives (oder überhaupt!) Feedback bekomme und b) ist es ein schöner Vertrauensbeweis, wenn mich jemand darum bittet.
Einigen Online-Freundinnen schicke ich regelmäßig Designentwürfe und frage nach ihrer Meinung. Das reicht als Whats App Nachricht und eine Rückmeldung kommt immer.
Mein Freund – eigentlich null an ZENtreasures’ Themen interessiert – liest sich alle Blogposts durch und teilt mir Fehler mit. Dafür bin ich ihm extrem dankbar.
Zu sehen, dass Leute gut finden, was du tust, stärkt deine Disziplin!
Du bekommst ein Feedback – und einen Schub für deine Disziplin dazu. 🙂
Vielleicht sollten wir es wirklich wie die Bienen halten und #einfachmachen. Auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel.
Was hältst du von meinen Gedanken!
Wie motivierst du dich, wenn mal wieder gar nichts laufen will?
AkixPatty says
Ich würde gern so viel auf einmal tun, das ist ein ziemliches Problem. Ich hatte schon viele Ziele, die immer mal wieder auftauchen und wieder verschwinden: 1. Hand-Lettering lernen, lernen, mit dem Grafiktablet alles zu digitalisieren, coole Dinge für mich selbst (und andere) designen. 2. Endlich eine DSLR besitzen und all meine Fotos selbst schießen (gut, da hapert es an Geld). 3. Meine Webseiten endlich regelmäßig befüllen. 4. Mobil Programmieren lernen. 5. Chinesisch und Japanisch fließend lernen.
Und vieles, vieles mehr. Es sind so viele Dinge auf einmal, die ich abwechselnd angehe, dabei ist das gar nicht gut – seufz.
Ich stehe um 7 Uhr auf, fahre zur Arbeit und bin erst um frühestens 19.30 Uhr wieder Zuhause. Ins Bett geht es um 22.40 Uhr. Mir bleiben also gut 3h 10min für alles, was sonst so anfällt. Essen, Dinge erledigen und auch tatsächlich meine angesprochenen Punkte. Ich schaffe es praktisch dann doch nur am Wochenende. Das finde ich wahnsinnig schade. Ich möchte auf jeden Fall probieren, jeden Tag ein bisschen etwas “für mich zu tun” 🙂
Die Motivation ist da, die Kraft fehlt irgendwie noch.
Danke für deinen Blogbeitrag!
Chrissi says
Patty, I feel you!
Das sind alles Punkte, die mich auch interessieren. Aber genau dieses “alles auf einmal tun” ist das, was am Ende dafür sorgt, dass man gar nichts tut.
Dass es dir schwer fällt, die Kraft dafür zu finden, ist verständlich. Auch wenn ich so gesehen mehr Freizeit zur Verfügung habe als du – unter der Woche ist es schwer, sich aufzuraffen. Und am Wochenende erholt man sich quasi von der Arbeitswoche, bzw. muss all das erledigen, was liegen geblieben ist (Haushalt, Einkäufe, usw.).
Aber ich bin überzeugt, dass es klappen kann!
Hast du schonmal versucht, wirklich nur eins deiner Ziele herauszupicken und das in deinen Tagesablauf einzubauen? Ich stelle mir da z.B. Sprachen lernen am ehesten machbar vor. Mit Duolingo & Co. kann man das ja auch unterwegs machen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und würde gerne von eventuellen Fortschritten deinerseits hören! <3
Hachi says
Jetzt muss ich kurz mal rechnen… mir bleibt recht viel Freizeit, da ich mir mit meinem Kollegen derzeit noch eine 40h Stelle teile. Wenn alles gut geht, können wir beide ab August jeder 40h arbeiten. 🙂 Trotzdem fehlt mir die (hahahahaha) Selbstdisziplin, meine Ziele umzusetzen und das nervt mich tierisch. Regelmäßig bloggen, mein Spanisch aufbessern, Kraftsport & Klettern, Klavier üben. Nein, stattdessen lieg ich lieber rum und höre Musik oder lande, wie du, auf Youtube bei lustigen Katzenvideos. 😀 Mich nervt das selber – ich merke aber immer, wenn ich mich zwinge, eins der Ziele durchzuziehen, geht es mir wesentlich besser. Und, ich habe bei mir beobachtet, dass mein Durchhaltevermögen auch mit meiner Ernährung zusammenhängt. Achte ich besser darauf, was ich esse, fühl ich mich auch ausgeglichener und hab ein stärkeres Nervenkostüm. Deshalb pass ich zur Zeit auf, dass ich nicht so viel Quatsch esse. Ist auch nicht immer einfach, hilft mir persönlich aber. 🙂
Chrissi says
Ich sehe schon – den meisten geht es gleich.
Wie Patty schon schrieb: “die Kraft fehlt irgendwie noch”. Ich kann dir nur dasselbe raten wie ihr: Probier doch erstmal eines deiner Ziele. Vielleicht das, was am wenigsten zeitlichen Aufwand benötigt oder das, was am schnellsten erreicht werden kann. Hast du z.B. die Möglichkeit, täglich Klavier zu üben? (Ich habe allerdings keine Ahnung, wie viel Aufwand Klavier spielen benötigt xD)
Ich bin z.B. gerade wieder dabei, Sprachen lernen in meinen Tag einzubauen. Bisher klappt es ganz gut und das spornt mich an.
Du hast absolut recht: Wenn man dann doch an einem seiner Ziele arbeitet, geht es einem besser. Das ist immer so und doch lernen wir nicht daraus (ich jedenfalls ;)).
Die Sache mit der Ernährung ist ein interessanter Einwand. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm, auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass gesunde Ernährung auch Energie schafft und fitter macht.
Übrigens – spitze, dass ihr eure Stunden aufstocken könnt! 🙂
Dani says
Hallo Chrissi,
ich bin gerade auf deine Blogs gestoßen, weil wir uns momentan bei der Arbeit in einem WOL Zirkel mit dem Thema Ikigai beschäftigen. Da ich die Blogs so interessant fand, hab ich weitergelesen, und ich muss sagen, ich kann mich sehr gut mit den Dingen identifizieren, die du beschreibst. Es ist sehr schön zu sehen, dass es jemand anderen gibt, dem es ähnlich geht, der ähnliche Gedanken hat usw.
Bitte mach weiter so!
Chrissi says
Liebe Dani,
danke für deinen Kommentar! Und bitte entschuldige die späte Rückmeldung. Ich hatte in letzter Zeit so ein Tief, das mich völlig vom Schreiben abgehalten hat – leider.
Dass du dich in der Arbeit mit Ikigai beschäftigen konntest, ist super spannend! Wie kommt man dazu? Hast du dadurch noch weitere Erkenntnisse gewonnen?
Ich finde es immer wieder interessant, wie sich doch jeder ein Stück weit mit diesem Thema identifizieren kann. 🙂
Ganz lieben Dank – das werde ich!
Andreas says
Liebe Chrissi,
dein Artikel war wirklich super!!! Ich galube allerdings, wenn man eine richtig starke Motivation hat, die auch von innen kommt, hat sich das Problem mit der Disziplin von allein erledigt. (-; Solange du dich dahin bringen musst, etwas diszipliniert zu machen, ist die Motivation nicht stark genug. Das wäre jetzt mal prinzipiell mein Ansatz. Ich habe bereits im Alter von 13 /14 angefangen, jeden Tag diszipliniert ein Instrument zu üben, und das viele Stunden am Tag, neben der Schule und alles. Ich brauchte mir keine Gedanken um Disziplin zu machen, ich wollte UNBEDINGT etwas erreichen…
Auch heute ist mein bestes Hilfsmittel, mir bewusst zu machen, was ich eigentlich erreichen will, was meine Motivation dahinter ist. Das brauche ich schon immer wieder, wenn es um Projekte geht, die einfach einen unendlich langen Atem benötigen. Wenn also die Ergebnisse nicht gleich sichtbar sind sondern man viel Vorarbeit leisten muss. Sonst ist es ja auch so, dass uns die ersten Ergebnisse motivieren , weiter zu machen. (-; Liebe Grüße!
Chrissi says
Hallo lieber Andreas,
auch an dich erstmal ein riesengroßes “Sorry!” für die späte Beantwortung deines Kommentars!
Was du ansprichst, unterschreibe ich zu 100%! Und vorallem: Super Disziplin, die du hast! 😀
Bei mir war das tatsächlich nie so. Ich hatte/habe zwar Dinge (z.B. Webdesign), die ich schon seit 10, 15 Jahren regelmäßig tue und die mir Freude bereiten… aber ich schaffe es doch nicht, die Disziplin aufzubringen, täglich dranzubleiben.
Du hast auf jeden Fall recht: Ergebnisse motivieren, weiterzumachen. Ich weiß, dass es da bei mir grundlegend an der Einstellung mangelte. Ich dachte nämlich immer “Das bringt nicht gleich Ergebnisse… dann lasse ich es.” Tja, falsche Einstellung. 😉
Sich also bewusst zu machen, was man erreichen will, ist ein wichtiger Hinweis. Ich danke dir für deinen super Einwand!
Franziska says
Ich glaube die größte Motivation / Disziplin brauche ich was das bloggen angeht, aber ich hab da das Problem, dass wenn ich keine Motivation habe, ich auch nicht bloggen kann. Wenn die Motivation fehlt, kann ich keine Gedanken ordnen bzw weiß überhaupt über was ich schreiben will / könnte. Manchmal hilft es zwar dann im Netz rum zu stöbern und vor allem hier vorbei zu schauen, aber das ist immer so ne 50%ige Chance. Entweder ich bin danach Motiviert und hab Ideen oder aber es macht mich selbst fertig, dass andere das hinbekommen und so toll über abwechslungsreiche Themen schreiben können, dass ich es dann einfach ganz sein lasse. Daher kommt bei mir immer nur sporadisch etwas. Gut dabei spielen noch andere Sachen mit rein, aber ich denke du weißt was ich sagen will… Hatte auch mal überlegt im vorraus zu schreiben, aber so viele Ideen habe ich gar nicht UND ich schreibe einfach viel lieber aus dem hier und jetzt heraus als mir im Vorfeld Themen zu überlegen. Vielleicht kommt das ja noch irgendwann.
Chrissi says
Ist das jetzt gemein, wenn ich dir zustimme?
Aber ich muss mich da auch an die eigene Nase fassen. Bei ZENtreasures hilft mir wirklich ein Blog-Plan. In den trage ich meine Beiträge ein, wann was gepostet wird – und behalte den Überblick. Das hilft mir auch, Beiträge echtzeitig fertigzustellen. Klar klappt das nicht immer, aber gerade im 1. Halbjahr dieses Jahres bin ich sehr gut damit gefahren. Vielleicht ist das ja was für dich, um mehr Regelmäßigkeit in deine Blogs zu bringen?
Im Netz nach Motivation zu stöbern ist gefährlich. Mich motiveren manche Dinge zwar dann auch, aber wenn man sich dann nicht wirklich abwendet und an seinen Projekten arbeitet (= die Motivation nutzt) – ist es vorbei und man surft weiter. Dass du dich beeinflussen lässt von anderen Blogs/Themen, ist schwierig… Kein Wunder, dass du dann gar nichts mehr hinkriegst. Ich konnte da zum Glück schon immer differenzieren und habe daher gerade auch keinen Tipp für dich…
Eventuell wäre es hilfreich, dass du dir so eine Art Internet-Blocker installierst, sodass du erst gar nicht in Versuchung kommst zu surfen. Und erst, wenn ein neuer Blogbeitrag online ist, belohnst du dich mit dem WWW.
Sowas wie die App “Forest” zum Beispiel.
Ansonsten kann ich dir gerade dieses im Voraus schreiben nur raten (dazu passt eben auch ein Blog-Plan).
Es schadet ja nicht, ein paar Entwürfe zu haben, die du mit der Zeit fertigstellst. Manchmal muss man Ideen ja gleich aufschreiben.
Nur musst du dann wieder aufpassen, nicht zu viele offene Entwürfe zu haben – da verliert man den Überblick und stellt am Ende gar nichts fertig (ich sprech aus Erfahrung…).
Solange du weiterhin dranbleiben willst, wirst du auch eine Lösung finden.
PS: Egal ob es unbeabsichtig war oder nicht: Irgendwie mag ich es, dass du dich Franziska nennst und nicht Franzi. 🙂
Constanze says
“Start before you’re ready” – Den Spruch merk ich mir!!
Echt lustig, ich habe gerade mit meinem Mann darüber geredet, wie wichtig ist, an Dingen dran zu bleiben von denen man überzeugt ist und dann stoße ich auf deinen Beitrag, der mich diesbezüglich noch einmal perfekt motiviert hat! 😉 Ich habe soo viel Zeit in meinem Leben verschwendet, in dem ich auf Motivation gewartet habe. Erst vor kurzem habe ich wieder gemerkt, dass sie oft von selbst zurückkommt, wenn man diszipliniert ist und auch ohne Motivation anfängt. Das habe ich mir vor allem für meinen Blog wieder vorgenommen.
Also vielen Dank dafür!
Lieben Gruß von Constanze 🙂
Chrissi says
Hallo liebe Constanze,
wenn das mal keiner dieser kleinen Winks war, die von allen Seiten kommen (ich kenne das). Schön, dass dir der Beitrag und das Zitat gefallen haben!
Ich glaube, irgendwann merkt es jeder von uns, dass Disziplin eigentlich der Schlüssel ist – nur müssen wir es auch wahrhaben wollen.
Ich hoffe, für deinen Blog kommt die Disziplin bald zurück! Es wäre schade drum! 🙂
Liebe Grüße,
Chrissi