Vorwort: Über Persönlichkeit im Web
Im Web ist das ja immer so eine Sache mit der Persönlichkeit. Blogger, Youtuber – wir alle versuchen, ein Stück von uns mit in unsere Beiträge zu legen, damit die Person hinter dem anderen Bildschirm, du, sich angesprochen fühlt.
Oder inspiriert. Zum Nachdenken gebracht. Oder zum Lachen.
Das Ziel: Dich und mich durch ein paar geschriebene Worte oder einen unerwartet ausgesprochenen Satz und ein Lächeln verbinden.
Und wenn du dir nur denkst, “Ha, sie mag Kinder Maxi King auch lieber als alle anderen Sorten!” Wer fühlt sich angesprochen? Kinder Maxi King 4tw!
Dann habe ich mein Ziel erreicht.
Im Witze erzählen bin ich nur eben ganz, gaaanz schlecht. Ich kann sie mir nie merken und wenn – dann sind sie immer ziemlich unter der Gürtellinie.
Hast du einen Guten für mich?
Videos mache ich ebenfalls keine, weil ich meine Stimme grauenvoll finde. Aber sag’ niemals nie. Ich hätte jedenfalls nie gedacht, dass ich das mal sagen würde.
Obwohl ich denke, dass ich durch meine Beiträge hier doch schon sehr offen und persönlich bin (muss ja auch, denn wir wollen im Optimalfall ja beide etwas lernen), kribbelt es in meinem Hinterkopf schon eine ganze Weile. Chrissi, da geht noch was! Deine Leserinnen wissen, das eine berufliche Veränderung anstrebst, dich nie kurz fassen kannst und gerne wandern gehst. Aber was wissen sie sonst? Was steckt an Persönlichkeit von dir hier noch drin?
Deshalb gibt es ab sofort zum Ende eines jeden Monats einen kleinen Rückblick. Was war los bei mir; wohin bin ich gereist und was hat mich begeistert?
Ich mag diese Art von Recaps. Du kannst hier hoffentlich ein Stückchen meiner Persönlichkeit mitnehmen und ich werde sie hoffentlich in einem Jahr wieder lesen und mich an fantastische Erlebnisse zurückerinnern.
In diesem Sinne: Los geht’s!
Monthly Recap #1 – Juli 2016
Stolz auf:
Meine Kondition! Im Juli habe ich nicht nur die bisher anstrengendste und längste Berg-Tour geschafft, sondern bin auch zwei Tage hintereinander wandern gewesen.
Für mich, die Sport verabscheut, eine Meisterleistung!
Geklickt:
Dieser Post ist zwar noch aus dem Juni, aber seit ich ihn gelesen habe, bin ich dezent im Hype für Carinas Projekt: Ich erkläre der Isolation ab jetzt den Krieg. Deiner und meiner!
Wirst du dich auch bei den Femininjas anmelden?
Gelesen:
Diesmal gar keine Sach- und Fachliteratur, sondern die Romanreihe BookLess von Marah Woolf
Als die Bücher sie um Hilfe bitten und das Mal an ihrem Handgelenk ein seltsames Eigenleben entwickelt, steht Lucys Welt endgültig Kopf.
Sie ist verzweifelt.
Doch dann schleicht sich Nathan in ihr Herz, und sie hofft, dass er sie mit dieser Aufgabe nicht allein lässt…
Ein Buch für jeden, der Bücher liebt.
Als jemand, der Bücher absolut liebt, musste ich es lesen.
Die Grundidee ist auch wirklich gut; die Umsetzung war aber nicht mein Fall. Besonders die Protagonisten Lucy und Nathan waren für meinen Geschmack zu eindimensional.
Fast alle Nebencharaktere – Lucys Freunde im Speziellen – waren sympathischer als die Protagonistin.
Zudem gefiel mir der Erzählstil nicht; gerade der Zeitsprung vom 2. zum 3. Band war für mich ein reiner “ugh”-Moment.
Dennoch werde ich der Autorin eine weitere Chance geben. Irgendwann.
Gelernt:
Manchmal ist es am besten, den Leuten einfach zu sagen, was man fühlt. Genau das, genau so.
Wir neigen ja oft dazu, uns für Versäumtes durch Ausflüchte á la “Ich hatte so viel zu tun!” halbherzig zu entschuldigen.
… Ich jedenfalls.
Anfang des Monats habe ich also einigen Menschen, bei denen ich mich viel zu selten melde, einfach geschrieben. “Ich habe dich lieb”, aber auch “Es tut mir leid, dass ich mich so selten melde.” Oft habe ich einfach keine Lust, sofort zu antworten und vergesse es später komplett. Danach meldet sich zwar das schlechte Gewissen, aber ich antworte dann erst recht nicht mehr. Klassische Verdrängungstaktik.
Und genau das habe ich ihnen gesagt. Eigentlich ist nichts dabei – und siehe da, niemand war böse, im Gegenteil!
Wieder habe ich gemerkt, wie viel Spaß es macht, mit Andereren zu kommunizieren. Das ist es, was ich diesen Monat wieder gelernt habe.
Erlebt/Gereist:
Bella Roma! Zum Geburtstag von Franzi entschieden wir uns für einen 4-tägigen Trip in die italienische Hauptstadt.
Mal abgesehen von der beeindruckenden Geschichte dieser Stadt; von den historischen, gänsehaut-verursachenden Bauwerken und von der offenen Art der Italiener, hat sich bei mir schnell eines eingestellt: Urlaubsstimmung.
Ich war super entspannt, sog die Hitze in mich auf, probierte verrückte Eis-Sorten (Limone-Basilikum! …du lachst vielleicht jetzt, aber für mich, die weder besonders auf Eis steht, noch auf ausgefallene Sorten, war das echt eine Offenbarung!), nahm jeden Abend den Room-Service in Anpruch (die hauseigene Pizza war aber auch gut!) und fühlte mich nie schlecht dabei.
Ist das dieses La dolce vita, von dem immer alle reden?
Einziger Minuspunkt: An Tag 2 lief ich mir bereits eine gigantische Blase (Ausmaß: 2-€-Münze!) und hinkte schließlich am Ende unseres Trips nur noch…
Unser Hotel war übrigens das A.Roma Lifestyle Hotel. Es liegt außerhalb der Stadt, verfügt aber über eine sehr gute Busanbindung in die Stadt sowie über einen stündlichen Shuttle-Service (für 2 Euro pro Person/pro Fahrt).
Wir ergatterten einen super Deal über Travelbird – sonst hätten wir uns wohl kaum ein Zimmer dort geleistet. Preis-Leistung stimmt aber absolut. Der Zimmerservice war genial! 😀
Warst du schon einmal in Rom?
Inspiriert hat mich besonders:
Aileen vom Youtube-Kanal Lavendaire mit diesem Video: Do what makes you come alive
Mich hat es innerlich total glücklich gemacht und gleichzeitig dafür gesorgt, dass ich mich zu einem Yoga-Kurs angemeldet und wieder an meinem Roman gearbeitet habe. Direkt danach.
Word Count:
1.343.
Eine kleine Erklärung dazu: Wie vermutlich jeder, der gerne schreibt, habe auch ich dieses eine, nicht-loslassen-wollende Romanprojekt im Kopf.
Die Idee gärt schon seit mehr als 10 Jahren (die Schreibmaschine in meinem Gedächtnis ist verdammt eifrig!); seit 2014 bringe ich das Ganze auch zu Papier. Schleppend.
Deshalb werde ich hier jeden Monat festhalten, wie viel ich für meinen Roman geschrieben habe. Ein Mini-Motivator quasi.
Zitat des Monats:
(Original gefunden bei So little time’s Facebook-Seite)
Random Fact:
Natürlich bin ich auch im Pokémon Go Wahn. Mein Starter? Ein Glumanda.
Schon seit Pokémon rot und blau nehme ich das Feuer-Pokémon als Starter. Immer. Da gibt es keine Ausnahme.
Spielst du auch?
Instagram-Recap:
Instagram @zentreasures.de
Was im August ansteht:
Der erste Urlaub ohne Wegfahren seit Langem! Ich habe viel vor, aber wer weiß, ob ich alles umsetze…
Außerdem geht es wieder auf mein Lieblingsfestival. … Nicht Wacken (Wacken ist klasse, aber viel zu weit weg von mir!), sondern das Summer Breeze in Dinkelsbühl.
Foulquês says
Ich finde Recaps ja immer sehr interessant (haha, interessant, dabei mache ich selber kaum bis nie welche u_u) und fand es spannend zu lesen, was letzten Monat alles so los war bei dir, obwohl ich den Urlaub mit Rom ja bereits auf Twitter und Instagram verfolgen konnte.^^
Das mit den Nachrichten und dem sich nicht melden – uff, das Gegenteil ist eigentlich genau bei mir der Fall, besonders dann, wenn mir eine Nachricht (bei WA z.B.) als gelesen angezeigt wird, aber stuuundenlaaang nicht darauf geantwortet wird. Ein kleines ,,Ich bin gerade beschäftigt und antworte später/morgen” verstehe ich voll, wenn so ein Satz denn mal kommen würde…^^
Ich mein, ich habe echt nichts dagegen, wenn Nachrichten eins, zwei Tage nicht gelesen werden oder man mir später antwortet, aber ich finde es schon ziemlich blöd, wenn man eben sieht, dass eine Nachricht gelesen wurde und dann kommt da stundenlang nichts. Meist weiß mein Gegenüber auch nicht, wie viele Sorgen ich mir dann auch mache, ob alles okay ist usw.
Und nein, du bist nicht damit gemeint! *knuddel*
Ich chatte echt gerne mit dir und du hast mir ja bereits geschrieben, dass du Urlaub hast und in dieser Woche viel vor hattest, oder? ^.^
Wie gesagt, Recaps sind interessant, bitte, bitte mehr davon. <3
Chrissi says
“Ich finde Recaps ja immer sehr interessant (haha, interessant, dabei mache ich selber kaum bis nie welche u_u)”
Das ist gut 😀
Mir geht’s nämlich ganz genau so. Jetzt, wo ich einen geführt habe, bin ich sehr happy damit.
Was ich in meiner Woche Urlaub so gemacht habe, erfährst du im nächsten Recap, hihi.
Bei deinem nächsten Absatz habe ich mich total angesprochen gefühlt, ich geb’s zu.
Auch wenn das von dir ja nicht so gedacht war. Aber irgendwo schadet es nicht, auch mal die andere Seite zu hören – ich meine, dass sich jemand Sorgen um mich macht, weil ich mich nicht melde, muss ja absolut nicht sein. Mit einem kleinen “Du, bin gerade beschäftigt, melde mich später”, ist da beiden geholfen.
Mir gefällt diese Ansicht gerade sehr! Ich versuche, das in Zukunft so zu machen.
Nur dann ans spätere Antworten zu denken, könnte ein Problem werden… 😉
Foulquês says
Oh gott, neiiin, du solltest dich damit echt nicht angesprochen fühlen. *knuddel*
Ich war beim Schreiben schon am überlegen: ,,Wie formulierst du es so, dass Chrissi sich nicht angesprochen fühlt?” XD
Also nochmals; nein, das war nicht gegen dich gerichtet und sollte auch nicht gegen dich gerichtet sein. *hug*
Chrissi says
Alles gut! 🙂
Danke, dass du nochmal was dazu geschrieben hast!
Franzi says
Ich mag solche Rückblicke ja voll, aber irgendwie mehr bei anderen als bei mir. Ergibt das Sinn? Immerhin schreibe ich schon genug was ich so erlebe auf Twitter x’D Aber so in der Art kommt das ja auch jetzt wieder auf meinem Blog.. nur nicht so ganz detailiert.
Hach der Rom Ausflug.. Ich würde gerne wieder dorthin zurück. Hier in Berlin wird es gerade selten hell und die Sonne habe ich gefühlt seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen / gespürt. Meine Eltern machen es gut und sind seit letzten Samstag bis morgen einfach mal am Gardasee. Bin ein wenig neidisch, aber gönne es ihnen auch voll ^o^