“Was zum Henker ist eine Bucketlist?”
fragte ich mich vor etwa einem Jahr, als ich gerade damit anfing, mich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Pinterest war voll mit diesen Listen. Da teilten Menschen ihre Träume und Ziele mit der Welt und ich fragte mich, wieso.
Mit einer Bucketlist (deutsch “Löffelliste”) gibst du deinen Wünschen und Zielen Form.
… ein Konzept, das ich mir genauer anschauen musste und dir heute vorstellen will:
Eine Bucketlist bringt dich deinen Zielen näher
… Glaubst du nicht?
Nun. Lass uns zuerst ein wenig zurückgehen.
Vor ein paar Jahren hatte ich keine Wünsche. Keine Ziele. Keine Träume mehr.
Ich schrieb damals auf meinem Blog. “[…] somit konnte ich nun auch den letzten Punkt von meiner Wunschliste streichen. Und jetzt? Ich bin gesund, habe einen Job, verdiene nicht schlecht, bin mit einem tollen Menschen zusammen und habe gute Freunde. Ich bin zufrieden. Was will ich eigentlich noch mehr?”
(Der ‘letzte Punkt auf der Liste’ war übrigens ein Konzert der Band Foo Fighters. Inzwischen kann ich sagen: eine grandiose Liveband! 😀
Ja, was will ich noch mehr?
Das ließ mich wochenlang nicht mehr los.
Je mehr ich mir das Hirn zermarterte, ob es nicht doch noch etwas gibt, das es zu erreichen gilt, desto mehr machte mich der Gedanke traurig, keine Ziele mehr im Leben zu haben.
Schließlich hatte jeder irgendetwas, das er/sie sich am Silvesterabend vornahm. Die eine Freundin wollte abnehmen, der andere Freund unbedingt ein Informatik-Studium beginnen.
Schön und gut. Mir war langweilig.
Und wie so oft, wenn die Langeweile mich überkommt, spielte ich mit meinem Handy und tippte (sinnvolle und sinnbefreite) Dinge in meine Notiz-App.
Ich möchte so gerne Macchu Picchu sehen!
Daraus wurden zwei Punkte, fünf, zehn. Ich kam gar nicht mehr aus dem Schreiben heraus; die Worte und Wünsche sprudelten und die Liste wurde länger und länger.
Meine persönliche Bucketlist war geboren. Durch Zufall.
Und ich – war wahnsinnig erleichtert, doch noch Ziele zu haben. Plötzlich machte es wieder Sinn, nach Neuem und nach Veränderung zu streben!
Warum du dir eine Bucketlist anlegen solltest und wie sie dir mehr Klarheit bringt
Träume und Wünsche wollen aufgeschrieben werden! Das macht sie realer, greifbarer.
Stell es dir vor wie in der Schule: Was an Lernstoff mitgeschrieben werden musste, war von Bedeutung. “Das müssen wir uns für die Zukunft (… oder die nächste Prüfung ;-)) merken!”
Was dir in den Sinn kommt.
Notiere es.
Ich würde gerne mal…
– koreanisch essen gehen
– den Sonnenaufgang fotografieren
– Yaks streicheln
– einen eigenen Blog eröffnen
…
Dabei ist es völlig egal, ob du deine Bucketlist deutsch formulierst, englisch – oder ob du deine Wünsche zeichnerisch darstellst. Wichtig ist, sie zu Papier (oder in die Notizapp deines Handys) zu bringen.
Oft ist uns gar nicht klar, welche versteckten Träume in uns schlummern. Mit einer Bucketlist visualisierst du dir deinen Wunsch/dein Ziel. Es nicht nur in Gedanken, sondern aufgeschrieben; öffentlich gemacht vor dir auf einem Blatt Papier zu haben – das allein bringt dich der Erfüllung schon näher. Wenn du generell lieber mit Bildern arbeitest, könnte eine Bucketlist in Form eines Vision Boards eine tolle Alternative für dich sein. Wie du es mithilfe von Pinterest erstellst, zeige ich dir hier.
Meine Bucketlist ist im Handy gespeichert, wo ich sie mir immer aufrufen, durchlesen und erweitern kann. Durch Hilfsmittel wie Mood Boards oder das obligatorische Post-It am Kühlschrank wirst du immer wieder daran erinnert – und freust dich.
Wenn du etwas “aus dem Kopf” schreibst, merkt sich dein Gehirn diese Sache automatisch besser. Sie belastet dich nicht mehr, aber du wirst sie vermutlich nicht mehr aus den Augen verlieren. Und genau das wollen wir mit unserer Liste ja erreichen: Deine Träume/Ziele präsent halten.
Für immer in Stein gemeißelt?
Was du auf deine Bucketlist schreibst, geht nur dich etwas an.
Es ist egal, wie viele Punkte sich auf deiner Bucketlist finden und genauso spielt es keine Rolle, ob sie realistisch sind oder nicht.
Es geht auch nicht darum, jeden Punkt abzuhaken.
Und wenn du später vielleicht etwas rausstreichst – weil du kein Interesse mehr hast, deine Lebenssituation, Prioritäten oder Werte sich geändert haben – dann sei’s drum.
Wie lange “gilt” so eine Liste?
Für immer! Deine Bucketliste hat kein Verfallsdatum. Manche Dinge erfüllen sich vielleicht erst in 10 Jahren. Andere – nächste Woche. Who knows. Es liegt an dir. Solange du Spaß daran hast, sie zu erweitern und deinen Träumen nachzugehen – nutze sie!
Meine persönliche Bucketlist
Reisen und Abenteuer
- Macchu Picchu sehen
- nach Okinawa reisen
- Japan komplett bereisen
- Irland Rundreise
- Brighton sehen
- alle begehbaren Thingstätten besuchen
- in die Anden reisen
- Tibet sehen
- eine Zentral-/Südamerika-Rundreise machen
- Berg Emei Shan in China besteigen + buddhistische Städte
- Island! Februar 2017
- ins Wikinger-Museum in Stockholm gehen< Juni 2017/li>
- nach Trannssilvanien zu Draculas Anwesen reisen
- Trekking in Nepal / Kathmandu
- New York, New York – den Big Apple besuchen
besondere Erlebnisse, Ausflüge, Konzerte
- Zugspitze besteigen März 2018… wenn auch nicht zu Fuß erwandert, sondern mit der Bahn 😉
- Fallschirmsprung von einem Berg oder aus einem Helikopter
- Foo Fighters Konzert erleben 2013 Chiemsee Rocks Festival + 2015 Rock im Park
- Macklemore live sehen 2015, Lollapalooza Berlin Festival
- Huskyschlittenfahrt in Lappland
- Weihnachtsmanndorf in Lappland
- im London Eye fahren März 2016
- eine Metal-Kreuzfahrt machen 2014 Motörboat
- Schloß Neuschwanstein sehen
- Messner Mountain Museum Sigmundskron Juli 2015
- … und die übrigen vier MMMs besuchen!
- einen 2.000er besteigen
- … Und höher
- in einem Baumhaus übernachten
- ein Wochenende in einem Berghotel in der Natur verbringen
- eine Zeit lang im Ausland leben
- mit einem Gebirgszug fahren
- eine Reise blind buchen
- Moomin Freizeitpark in Japan besuchen
- “One Piece Tower” im Tokyo Tower besichtigen April 2018
- in Korsika flanieren
- Weihnachten in Finnland / Polarkreis verbringen
- Interrail-Tour durch Osteuropa machen
- Deutschland-Tour und alle Online-Freunde besuchen
- Himalayagebirge sehen
Bildung / persönliche Entwicklung / Sonstiges
- spanisch sprechen können
- Japanisch sprechen (und lesen!) können
- Poledancing ausprobieren November 2016… well, war jetzt nicht so meins 😉
- einen Roman schreiben
- einen Text von mir in einer Zeitschrift veröffentlicht sehen
- eine Piñata schlagen
- eine Überraschungsparty bekommen
Ob und wie sich diese Dinge umsetzen lassen? Das liegt es an mir selbst. Überwinde ich meinen inneren Schweinehund? Traue ich mich? Bringe ich das nötige Kleingeld?
Was zählt, ist: Es ist alles machbar. Egal, wie deine derzeitige Lebenssituation aussieht.
Ich habe es in der Hand.
Du hast es in der Hand.
So, und nun bist du dran! Wie findest du das Konzept der Bucketlist? Und was steht auf deiner?
Schreib es mir in die Kommentare, ich freue mich darauf!
Franzi says
Die Idee finde ich gut und ich denke ich setze diese demnächst auf meinem Blog auch ein mal um und .. meine liebe Chrissi .. Du weißt schon, dass wenn du mal zu Draculas Anwesen ohne mich fährst, musst du dir ordentlich was einfallen lassen, damit ich nicht mehr bockig mit dir bin =P
Nein im Ernst ich würde dich gerne begleiten. Genau so wie nach Irland und selbst nach Japan würde ich dich begleiten, denn wie ich es schon in einem anderen Kommentar sagte.. meine liebe Chrissi mit dir reise ich überall hin <3
Chrissi says
Ich nehme dich beim Wort!
Es ist immer gut, sich sowas aufzuschreiben, das macht es irgendwie realer. Aufgeschrieben ist halb erfüllt – oder so. 😉
Bin gespannt auf deine Bucketliste – die wird sicher ähnlich lang sein.
Franzi says
Ich habe meiner zwar keinen eigenen Blogpost gewidmet, aber eine eigene Unterseite in meiner Navi =) falls du sie dir also ansehen magst, kannst du dies nun tun <3
Lebensbummlerin says
Ohh eine richtig tolle Bucketlist!
Ich finde es auch wichtig sich Ziele zu setzen und diese auch aufzuschreiben – egal wie klein oder banal diese (für andere) erscheinen 🙂
Du hast mich jetzt irgendwie dazu inspiriert mir meine eigene Bucketlist auf dem Blog zu veröffentlichen :3
Ich hab’ zwar schon eine “ToDo-Liste” (und noch ein paar andere Listen xD) aber es wird Zeit da etwas “aufzuräumen” ^.^
Übrigens: ich finde deine Einträge sehr inspirierend und toll geschrieben <3
Chrissi says
Danke für deinen Kommentar und das Kompliment! <3
Was eine Bucketlist auf deinem Blog betrifft: Go for it!
Ich selber lese sowas nämlich auch total gern bei anderen.
Anny says
Du hast mir da eine tolle Idee gegeben. Danke dafür liebe Chrissi.
Allerdings nutze ich es nicht auf nem Blog, sondern schrieb das ganze als Notizen in mein Tagebuch. Trotzallem toller Gedankenanstoß. ?
Zu Draculas Schloss will ich auch mal hin. Steht somit auch auf meiner Liste ganz oben.
Liebe Grüße
Anny
Chrissi says
Danke für deinen lieben Kommentar, Anny! ^^
Ein Tagebuch geht dafür mindestens genauso gut – hauptsache, irgendwo schreibt man es auf und kann es sich immer wieder ansehen.
Ich wünsche dir, dass sich alles erfüllt (und wir vorallem beide mal Draculas Schloss zu sehen bekommen :D)!